Quote:
Dass die meisten Geräte eher aus "Bastelbuden" stammen, die die Leute nicht kennen hilft da auch nicht.
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Das ist auch der Grund, warum der Kindle so viel Erfolg hat. Wenn man davon absieht, dass die Geräte von großen Firmen aus Asien kommen, ist die Endfassung samt Firmware tatsächlich ein Gerät von Bastlern für Bastler.
Der Kindle ist der erste "idiotensichere" Reader. Anschalten, auf "bestellen" klicken, eBooks ist drauf. Und nur so erreicht man den Massenmarkt.
Für mich der "iPod-Effekt". Eine Freundin von mir wollte die ganzen Jahre über mal MP3 unterwegs hören, hat sich aber nie an die Geräte herangetraut. CDs konvertieren, abspeichern und hochladen, dann sortieren und wiederfinden war ihr alles zu komplex.
Also habe ich ihr endlich zum Geburtstag einen iPod shuffle geschenkt. Seitdem kauft sie ständig Musik bei iTunes ein. Weil es so simpel sei, dass sie auch als Mensch ohne große Technik-Affinität damit klar kommt.
Nach bald 20 Jahren PC und 12 Jahren Internet übersehe ich manchmal tatsächlich gerne, dass ich mit meiner Leidensfähigkeit gegenüber dem Medium und der Branche eher zu einer Minderheit gehöre.
Das Gros der Leute will ein Gerät, "das funktioniert". Bei dem man beim Bedienen nicht nachdenken muss. Ist auch ein legitimer Anspruch. Nur gerade diesem werden die meisten Reader heute nicht gerecht.