Der dem dörflichen Handwerker-Milieu entstammende Wilhelm Holzamer wurde von seinem Großvater Andreas Holzamer erzogen, einem fortschrittlichen Befürworter der demokratischen Bestrebungen während der Märzrevolution, der zeitlebens Wilhelms Vorbild blieb. Auf den Schulabschluss folgte von 1886 bis 1889 eine Lehrerausbildung in Bensheim. Ab 1889 unterrichtete Wilhelm Holzamer in Heppenheim die Fächer Deutsch, Musik und Zeichnen.
Großherzog Ernst Ludwig von Hessen berief ihn aufgrund seiner künstlerischen Fähigkeiten in die Residenzstadt Darmstadt, wo die Kerngruppe von Künstlern versammelt war, die die Kunstrichtung des Jugendstil schuf. Holzamer organisierte 1901 dessen erste öffentliche Präsentation. Mit dem Wiener Architekten Joseph Maria Olbrich, dem Kopf der Künstlergruppe, war er eng befreundet.
Nachdem Holzamer die Schauspielerin und Frauenrechtlerin Nina Mardon kennen gelernt hatte, trennte er sich von seiner Ehefrau Marie, die ihm sieben Kinder geboren hatte, und ging seinem literarischen Vorbild Heinrich Heine folgend nach Paris.
1905 kehrte Holzamer nach Deutschland zurück, wo er Berlin zum Wohnort wählte. In der dortigen literarischen Szene schloss er sich dem Friedrichshagener Dichterkreis an.
Holzamer verstarb in Berlin am 28. August 1907.
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