Netter Versuch, aber wenn ich da den Anfang von "Die Memoiren der Fanny Hill" lese ...
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Um Dir einen Beweis zu geben, wie gern ich Dir gefällig bin, schreibe ich auf Deinen Wunsch diese Erinnerungen für Dich nieder. Und so peinlich die Aufgabe auch für mich ist, so betrachte ich es doch als meine Pflicht, Dir mit der grössten Aufrichtigkeit die wüsten Szenen eines ausschweifenden Lebens zu schildern, dem ich mich jetzt endlich glücklich entzogen habe, um das Glück zu gemessen, das Liebe, Gesundheit und ein nettes Vermögen mir bieten. Du weisst ja übrigens, dass ich von Natur aus wirklich verdorben gewesen bin und dass ich selbst in den Stunden wildester Ausschweifung nie aufgehört habe, Betrachtungen über Sitten und Charakter der Männer anzustellen, Beobachtungen, die bei Personen meines Standes gewiss nicht eben häufig sind.
Aber da ich jede unnütze Vorrede hasse, will ich Dich nicht lange mit Einleitungen langweilen und Dich nun darauf aufmerksam machen, dass ich alle meine Abenteuer mit derselben Freiheit erzählen werde, mit der sie begangen sind. Nur die Wahrheit soll meine Feder leiten, ohne Furcht vor den Gesetzen einer »Anständigkeit«, die für so intime Freundinnen, wie wir beide sind, nicht existiert. Ausserdem kennst Du ja selbst die Freuden der sinnlichen Liebe zu genau, als dass ihre Schilderungen Dich erschrecken könnten. Und Du weisst ferner, wie viele Leute von Geist und Geschmack, Nuditäten aus ihren Salons verbannen, um sie – mit Vergnügen in ihren Privatgemächern aufzuhängen. – Nun aber zu meiner Geschichte.
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dann weiß ich, mit wem ich heute Abend ins Bett gehe. Da fällt die Wahl nicht schwer.
Go, Fanny, go!