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Old 06-15-2025, 11:17 AM   #58
Marrella
Cambrian crab
Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.
 
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Bei mir war die Woche auch etwas "ergiebiger", weil ich zwei Bücher beenden konnte. Das erste war ein Reread, nämlich Blackout von Connie Willis, Teil 1 des Doppelpacks Blackout/All Clear, worüber ich hier schon mehr als einmal etwas geschrieben habe. Ich finde, dieses Duo ist das (bisher) Beste in ihrem Oxford-Zeitreise-Universum. Je öfter ich es lese und/oder höre, desto mehr fallen mir die verschiedenen Ebenen auf, die nicht nur auf die unterschiedlichen Zeitlinien dieser Erzählung reduziert werden können. Die erste Ebene bilden natürlich die drei Historiker Polly, Eileen und Mike, die im England des 2. Weltkriegs gefangen sind und nicht nach Hause können, weil - und hier wird es spannend - es so scheint, als ob das Zeitraum-Kontinuum selbst es zu verhindern versucht. Sie haben Angst, die Vergangenheit zu verändern, aber ohne ihren Einfluss hätte die Geschichte mit ziemlicher Sicherheit einen anderen Verlauf genommen. Das Buch ist ein wenig wie ein Puzzle für den Leser, einige Handlungsstränge werden erst im 2. Teil klar, aber das Setup in Blackout finde ich jedes Mal wieder großartig. Diesmal habe ich abwechselnd auf dem Kindle gelesen und das Hörbuch gehört.

Mein zweites Buch für diese Woche befindet sich tatsächlich weit abseits meiner Komfortzone, was Bücher anbelangt. Neuere Geschichte und Politik spricht mich normalerweise kaum an, aber die aktuelle politische Situation in Deutschland finde ich teilweise doch etwas bedenklich. Philipp Ruchs Buch Es ist 5 vor 1933 versucht, eine Bestandsaufnahme der Ziele der AfD vorzulegen. Er zieht dort diverse Parallelen zur Situation am Ende der Weimarer Republik, die einem durchaus zu denken geben sollten. Bei Sachbüchern mag ich eigentlich eher einen "akademischen" Stil, doch das Thema ruft förmlich danach, manche Dinge sehr unakademisch beim Namen zu nennen. Insgesamt fand ich, dass der Autor einen guten Überblick über das Geschehen in der Republik hat und weiß, wovon er redet. Über seinen Schreibstil kann man geteilter Meinung sein, ich fand ihn hier durchaus passend. Das Hörbuch wird von Michael Che-Koch gelesen, den ich ebenfalls passend fand.

4 Sterne
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