Ein weiterer Roman von
Clara Viebig: ›Elisabeth Reinharz’ Ehe. Es lebe die Kunst!‹, zuerst 1899 unter dem treffenderen Titel
›Es lebe die Kunst!‹ erschienen. Hauptfigur ist eine junge Frau aus der Provinz, die in Berlin ihre Novellen veröffentlichen möchte.
Der Roman ist eine amüsante und streckenweise scharfe Satire auf den Berliner Literatur- und Theaterbetrieb aus weiblicher Perspektive. Was nicht heißt, dass hier Frauen besser wegkommen. Einiges davon kommt einem auch heute bekannt vor, inklusive der erotischen Übergriffigkeiten eines prominenten Autors auf die Nachwuchsautorin. Er sei ja schließlich Dichter und deshalb eben auch sehr leidenschaftlich: »Me too« um 1900.
Nur die pathetische Betonung der Mutterfreuden gegen Schluss zerrt arg an den Nerven. Ansonsten aber ein unterhaltsamer Roman.
Cover
Clara Viebig, um 1900. Aus: Fritz Abshoff: Bildende Geister. Band 1.
Vestergaard, Berlin 1905, S. 59.
Textvorlage
Clara Viebig: Elisabeth Reinharz’ Ehe: Es lebe die Kunst! Roman.
Berlin: Neufeld & Henius Verlag, [o.J.; ca. 1929]. 288 S.
20. Auflage. EA 1899. – Eigener Scan und eigene OCR.This work is assumed to be in the Life+70 public domain OR the copyright holder has given specific permission for distribution. Copyright laws differ throughout the world, and it may still be under copyright in some countries. Before downloading, please check your country's copyright laws.
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