Außer
Harry Potter and the Philosopher's Stone, gelesen von dem nach wie vor unübertroffenen Stephen Fry, habe ich diese Woche noch eine Novelle von Jenny Colgan anzubieten,
The Christmas Book Hunt. Auch wenn der Titel etwas anderes suggeriert, hätte diese Geschichte meiner Meinung nach zu jeder Jahreszeit spielen können, aber sie spielt hier in den Wochen vor Weihnachten. Es geht um Mirren, die erfährt, dass ihre Großtante, an der sie sehr hängt, mehr oder weniger im Sterben liegt. Als sie sie besucht, äußert diese den Wunsch, noch einmal ein Buch in den Händen zu halten, an das sie sich mit Liebe aus ihrer Kindheit erinnert, das aber nicht mehr in ihrem Besitz ist. Es ist eine besondere, illustrierte Ausgabe eines Werkes von Robert Louis Stevenson. Mirren begibt sich also auf die Suche danach, auch wenn sie zunächst nicht recht weiß, wo sie beginnen soll.
Am Anfang dachte ich (wie andere Leser auf Goodreads auch), dass dies für eine Weihnachtsgeschichte doch ziemlich deprimierend ist, aber das hat sich schnell gegeben. Die Hauptfiguren sind liebenswert, jedenfalls Mirren und ihre Tante, den Antagonisten, den es hier natürlich auch geben muss, muss man ja nicht mögen.

Es geht hier vor allem auch um die Liebe zu Büchern und wie sie ein Leben prägen können - auch ich kann mich noch gut an meine Lieblingsbücher aus der Kindheit erinnern (die ich natürlich auch nicht mehr habe). Jenny Colgan ist immer wieder gut, wenn man mal etwas "für die Seele" braucht und einfach nur aus dem Alltag abtauchen möchte.
4 Sterne