Julius Mosen (8. Juli 1803 in Marieney — 10. Oktober 1867 in Oldenburg) war ein deutscher Dichter und Schriftsteller, der heute vor allem als Dichter des Andreas-Hofer-Liedes bekannt ist. (nach Wikipedia)
In seinem einzigen Historischen Roman – über den
Kongress von Verona (1822) — ist es ihm gelungen, die Atmosphäre der frühen Restaurationsepoche unter Metternich gekonnt darzustellen und mit einer spannenden Handlung rund um den
Griechischen Freiheitskrieg und der
Spanischen Revolution von 1820-23 zu verbinden.
Der Congress von Verona. Roman. Verlag von Duncker und Humblot. Berlin, 1842.
Spoiler:
Es war im Herbste des Jahres 1822, als die Herrscher Europa's sich vereinigten zum Congresse in Verona, um sich über die geeigneten Mittel zur Unterdrückung der Revolutionen in den bourbonischen Staaten und in der europäischen Türkei zu berathen. Bereits hatte Oestreich die Carbonaja in Neapel und Piemont gedämpft, noch aber stand Spanien im hellen Feuer des Bürgerkrieges, und Griechenland ringend, blutend und hilferufend im Kampf gegen die Türken zu Land und Meer.
Mit maaßlosen Sorgen und Hoffnungen wandten die Völker nach Verona ihre Augen, wo sich jetzt Alles zum Empfange der Monarchen vorbereitete; denn kaum hatte man das Gerücht vernommen, daß der Congreß in Verona würde gehalten werden, so folgte auch schon die Nachricht, daß Kaiser, Könige, Fürsten und Herren von allen Seiten heranzögen.
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