A Bear Called Paddington by Michael Bond (ebook, Children, ****)
Bei einem japanischen Planer/Kalender-Hersteller (Hobonichi) gibt es für 2025 eine
Paddington Edition, dafür wurden die Originalzeichnungen aus den Erstausgaben ab 1958 von
Peggy Fortnum verwendet.
Paddington war mir nur so wage bekannt, jedenfalls wusste ich nach dem Auftritt mit der Queen, dass er in England von großer Bedeutung ist. Insofern dachte ich mir, das ist doch mal eine Gelegenheit eine Bildungslücke zu schließen und mir das Original anzuschauen.
Und was soll ich sagen mir hat es wirklich gut gefallen. Es sind überaus liebenswerte kleine Episoden von einem kleinen Bär aus dem "dunklen" Peru, der bei der britischen Familie Brown landet und von diesen sofort herzlich aufgenommen wird. Schnell ist er Teil der Familie, obwohl er allerhand Unsinn anstellt, das allerdings immer ganz unabsichtlich. Er verursacht dabei oft ein totales Chaos, was aber meist von den Menschen mit großer Freude aufgenommen wird, so rettet er z.B. ein total langweiliges Theaterstück.
Einfach ein schönes Buch mit einer positiven Message, das denke ich auch heute noch gut vorgelesen werden kann, vielleicht mit ein paar Erklärungen zum technischen Stand der damaligen Zeit.
Es gibt noch viele Folgebände, in die ich jetzt aber nicht unbedingt schauen werde, die Altersempfehlung ist 3-6 Jahre.
Emily Wildes Enzyklopädie der Feen (Emily Wildes #1) von Heather Fawcett (Hörbuch, spotify, Fantasy, ****)
Fundstück aus dem Hörbuch-Angebot bei Spotify an das ich wieder nur durch Zufall geraten bin.
In dieser Geschichte startet die junge Cambridge-Professorin Emily Wilde eine Expedition ins verschneite Dorf Hrafnsvik, um die einheimischen Feen zu erforschen. In der alternativen Realität der Geschichte die soweit es thematisiert wird recht ähnlich der unsrigen ist, sind Feen nicht nur Teil von Geschichten und Sagen, sondern mehr oder weniger tatsächliche Erscheinungen. Emily Wilde ist dabei eine aufstrebende Expertin auf dem Fachgebiet der Feenkunde. Als wenig später ein schon renommierter Kollege eintrifft, fürchtet sie um ihre bisher geleistete Forschung, denn Wendell Bambleby wickelt schnell Menschen um seine Finger und lässt gerne andere die Arbeit machen und heimst den Ruhm für sich ein. Doch alles kommt ganz anders...
Mir hat die Geschichte viel Spaß gemacht, besonders dass die Feenfiguren auf bekannten Mythen und Sagen beruhen und keine Feen aus Disneyfilmen sind. Nein, ganz im Gegenteil, die höfischen Feen sind durch ihre magische und körperliche Übermacht für Menschen äußerst gefährlich und Emily kann sich ihnen nur durch große Vorsicht und viel Geschick nähern.
Die Charaktere waren dabei auch komplex gestaltet und die Handlung war überraschend, auch wenn am Ende ein wenig die Luft raus war.
Das Ganze richtet sich eher an ein erwachsenes Publikum, was jetzt nicht bedeuten soll, dass es irgendwelche erotisch explizite Szenen gab. Es ist etwas für Menschen, die sich für die Sagenwelt der Feen und ähnlicher Erscheinungen der nordischen Mythologie interessieren, so gibt es am Ende des Buches auch noch eine kurze überlieferte Geschichte.
Gerne schaue ich mir auch den 2024 erschienenen Folgeband an.
Sprecherin: *****