Moin, eigentlich hatte ich ein Update für die letzte Woche schon fast fertig geschrieben und dann wurde mir schwindlig und ich lag dann drei Tage mit einem Infekt im Bett. Das kam irgendwie überraschend, aber ich hatte meinen Text zum Glück noch schnell gespeichert.
Quote:
Moin, es bleibt leider dabei gelesen wird momentan leider nicht, hat aber diesmal den Grund, dass ich zwei Serien bei Disney+ beendet habe.
Shogun hat mir gut gefallen, von der Faszination und Begeisterung, die ich für die alte Serie oder auch dem Buch empfunden habe, ist es allerdings weit entfernt. Ich bin derzeit ein wenig überrascht von den vielen Nominierungen für TV-Preise, aber vielleicht gab es auch nichts besseres. 
Etwas anstrengend war tatsächlich, dass die japanischen Passagen nur untertitelt wurden, insofern musste man schon immer aufmerksam schauen bekam dann aber vielleicht weniger vom eigentlichen Schauspiel der Darsteller mit. Auch fand ich es sehr schade, dass der kleine japanische Sprachkurs der mich damals in der alten Serie so angesprochen hatte und ich heute noch einige Vokabeln daraus kenne, in der Neuverfilmung gar nicht stattfand. Hier lag der Schwerpunkt stark auf den politischen Vorgängen. John Blackthorne und die Liebesgeschichte mit der Übersetzerin Mariko sind etwas an die Seite gerückt worden. Da ich auch das Buch gut kenne, kann ich sagen, dass die erste Serie mit Richard Chamberlain sehr dicht an der Vorlage verfilmt wurde, bei der neuen wurde einiges im letzten Drittel verändert, was aber für mich die Geschichte eher unrund gemacht hat. Ich bin mal gespannt, ob es nach diesem großen Erfolg eine zweite Staffel geben wird. Die Geschichte ist ja eigentlich erzählt, aber die Historische Figur William Adams hat ja bis zu seinem Lebensende in Japan gelebt.
Dann hatte ich ja auch Doctor Who bei Disney+ weiter geschaut. Wie schon erwähnt finde ich die Serie teilweise etwas quietsch-bunt geraten, aber es gibt im weiteren Verlauf auch mehr "britische" Folgen. Der neue Doctor ist etwas überdreht und vielleicht einigen vermutlich zu divers geraten, aber mir hat er gefallen. Ich finde es jedenfalls einen Fortschritt zur Doktorin (13. Doctor), die als Figur für mich etwas blass geblieben ist.
Ich bin übrigens sehr gespannt, ob es jetzt auch weiterhin Specials mit David Tennant geben wird, denn so viel sei verraten, es gibt momentan zwei Doktoren.
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Und nun weiter
Aus Sternen und Staub von T.J. Klune (Hörbuch, audible, SF, ****)
Klune ist in den letzten Jahren zu einem meiner Lieblingsautoren geworden und kommt offenbar auch in Deutschland gut an, denn hier wurde ein etwas älteres Buch von 2018 übersetzt und nun neu bei uns verlegt.
Die Geschichten die ich inzwischen von ihm kenne ähneln sich alle ein wenig, es gibt eine romantische Liebesgeschichte, die vorsichtig beginnt, mindestens einen kindlichen Charakter, viel Humor und eine Bedrohung des Glücks von Außen. Sie haben aber ganz unterschiedliche Settings zwischen Fantasy und Science Fiction angesiedelt und wärmen einen das Herz ohne dabei kitschig zu sein. Ich kann da noch mehr von lesen.
Sprecher: *****
Ich glaube diese Woche werde ich vermutlich nichts mehr beenden.
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@Marrella
Quote:
Der absolute Flop der Woche ist indessen Eva Almstädts Eisige Wahrheit. Ihre Ostsee-Krimis wurden irgendwann bei Eat.Read.Sleep vorgestellt, und mir fiel ein, dass ich vor längerer Zeit die erwähnte Novelle (fragt mich nicht mehr, wo) kostenlos bekommen hatte. Ostsee klingt gut, dachte ich, da war ich doch vor kurzem erst. Leider war diese Geschichte um den verlorenen Sohn, der irgendwann auf den Hof der Eltern zurückkehrt, einfach nur unterirdisch. Ein Schmarrn, man möge mir den Ausdruck verzeihen. Simpel gestrickt, seicht zum Versinken und so ziemlich die schlechtesten Dialoge, die mir in letzter Zeit begegnet sind. Wobei man den Figuren zugute halten könnte, dass sie alle den Genitiv perfekt beherrschen. So redet aber kein Mensch im 21. Jahrhundert. Fazit: Nie wieder Eva Almstädt.
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So gerne ich den Podcast höre, aber da war schon einiges dabei, wo ich die Bücher ganz anders gesehen habe oder mich das Thema allein schon abschreckt. Lesen ist halt etwas extrem individuelles.
Eva Almstädt habe ich schon mal rechtzeitig abgebrochen.