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Originally Posted by hamlok
Moin, diesmal bin ich wieder etwas spät dran mit meinem Wochenrückblick. Was so ein bisschen bedauerlich ist, dass ich schon wieder aufgehört habe zu lesen. Ich muss mal gucken, ob ich nicht etwas anderes beginne, um da wieder mehr Dynamik reinzubringen.
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Das ist schade. Bei mir funktioniert es derzeit relativ gut, auch wenn ich eher selten etwas beende.
Daran arbeite ich derzeit noch. Aber das Lesen an sich macht wieder Spaß, ich habe einfach nur zu viel, was ich lesen möchte und in den letzten Jahren vernachlässigt habe. So sind es diese Woche wieder "nur" drei Hörbücher geworden, mit unterschiedlichem Erfolg. Vielleicht sollte ich mit dem besten anfangen, das wäre:
The Mysterious Case of Agatha Christie von Maureen Corrigan. Ich bin zwar nicht der allergrößte Agatha Christie-Fan, schätze ihr Werk aber durchaus. Dieses Hörbuch besteht aus 10 Vorlesungen im Rahmen der Great Courses und ist derzeit im Audible-Abo enthalten. Der Titel mag falsche Erwartungen wecken, es geht nämlich nicht um die paar Tage in ihrem Leben, in denen sie verschwunden war und man noch immer nicht weiß, was sie in dieser Zeit getrieben hat, sondern um ihr Leben und ihr Werk. Punkt. Was durchaus für ein paar interessante und unterhaltsame Stunden sorgt und Lust darauf macht, mal wieder etwas von ihr zu lesen.
Das zweite Buch ist der erste Roman des Astrophysikers Jim Al-Khalili, nämlich
Sunfall. Es geht um unsere Sonne und um das Magnetfeld der Erde, das verrückt spielt. Nach einem wirklich großartigen Auftakt wurde die Geschichte aber immer verwirrender für mich und zu den Figuren konnte ich nicht wirklich Zugang finden. Die wissenschaftliche Basis ist auf jeden Fall interessant und der Autor weiß, wovon er schreibt, aber irgendwann hatte ich den Eindruck, mich in einem Action-Film zu befinden (der Stoff würde sich vielleicht sogar richtig gut dafür anbieten), aber was für ein Buch wollte Mr Al-Khalili denn schreiben? Einen Science Fiction-Roman? Ein Drehbuch oder die Grundlage dafür? Vielleicht hätte ich doch lieber das Ebook lesen sollen, zumal mir der Sprecher (sorry, Mr Farley) irgendwann auf die Nerven ging, weil ich fand, dass er zu "geleckt" klingt. Mir fällt leider kein besseres Wort dafür ein. Ich sage aber mal, dieses Buch hat einen zweiten Durchgang verdient, weil es absolut einen interessanten Ansatz hatte.
Der absolute Flop der Woche ist indessen Eva Almstädts
Eisige Wahrheit. Ihre Ostsee-Krimis wurden irgendwann bei Eat.Read.Sleep vorgestellt, und mir fiel ein, dass ich vor längerer Zeit die erwähnte Novelle (fragt mich nicht mehr, wo) kostenlos bekommen hatte. Ostsee klingt gut, dachte ich, da war ich doch vor kurzem erst. Leider war diese Geschichte um den verlorenen Sohn, der irgendwann auf den Hof der Eltern zurückkehrt, einfach nur unterirdisch. Ein Schmarrn, man möge mir den Ausdruck verzeihen. Simpel gestrickt, seicht zum Versinken und so ziemlich die schlechtesten Dialoge, die mir in letzter Zeit begegnet sind. Wobei man den Figuren zugute halten könnte, dass sie alle den Genitiv perfekt beherrschen.
So redet aber kein Mensch im 21. Jahrhundert. Fazit: Nie wieder Eva Almstädt.
Buch: 1 Stern
Sprecherin (Eva Moll): 3 Sterne