Es ist auch immer interessant, Bücher wieder zu lesen, die man zuletzt vor 20 Jahren oder mehr gelesen hat. In diesem Fall Solarstation von Andreas Eschbach (gelesen als Taschenbuch im Jahr 2000). Ja, da war das Jahr 2015, in dem die Geschichte spielt, noch Zukunftsmusik, inzwischen ist es alternative Geschichte, bis auf die Abschaffung der Evolutionslehre, die in den USA in manchen Staaten schon 2 Jahre nach der Veröffentlichung dieses Romans Wirklichkeit geworden war. Und es gibt zwar noch die NASA, aber die Prognose des Bildungsniveaus war ziemlich treffend, wenn ich das so sagen darf.
Das Buch selbst hat mir nicht mehr ganz so gut gefallen wir vor fast 25 Jahren, aber das hat etwas damit zu tun, dass ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht viel Science Fiction und Crossovers mit Krimis gelesen hatte. Irgendjemand bei Goodreads hat geschrieben, es sei so etwas wie Stirb langsam im Weltraum, und dem stimme ich zu. Ganz unterhaltsam, ja, aber sicher nicht weltbewegend. Ich habe diesmal übrigens ein ungekürztes Hörbuch gehört, das von David Nathan gelesen wurde. Ehrlich gesagt gehört er nicht wirklich zu meinen Lieblingssprechern, wann man mal zehn Bücher gehört hat, die er liest, klingen sie irgendwann alle gleich, jedenfalls für meine Ohren. Aber wenigstens hatte die Bibliothek mal etwas anzubieten, das ich hören wollte.
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