Die Goldkarawane.
Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt! —
Sehr schön! Zum Reisen, wenigstens heutzutage, gehört jedoch Geld, nochmals Geld und wieder Geld. Früher war das ja wohl anders. Da schlugen sich bescheidene Handwerksburschen mit ein paar Pfennigen durch, wanderten von Stadt zu Stadt, arbeiteten hier und da, zogen weiter, lernten so Land und Leute kennen. Das war auch ein Stück Romantik der guten alten Zeit.
Auch in mir hatte von Jugend an neben einer starken Neigung für alles Außergewöhnliche und Abenteuerliche ein unruhiger Wandertrieb geschlummert. Meine Sehnsucht waren die Länder des Orients, besonders jene Gebiete fremder Erdteile, in denen die europäische Kultur noch nicht den Bewohnern und dem Landschaftsbilde die Reize des Ursprünglichen geraubt hat.
Diese Sehnsucht sollte erst erfüllt werden, als ich der Erbe eines seltsamen und seltenen Mannes geworden war, den mir das Schicksal in den Weg geführt hatte und der dann für leider nur kurze Zeit mein Freund wurde. Er starb, hinterließ mir sein ganzes Besitztum, wozu auch eine Anzahl Waffen, zwei fast neue indianische Jagdanzüge aus feinstem Leder und — eine Menge Goldkörner in allen Größen gehört.
Text und Cover stammen von der Walther-Kabel-Seite, vielen Dank nach dort.This work is assumed to be in the Life+70 public domain OR the copyright holder has given specific permission for distribution. Copyright laws differ throughout the world, and it may still be under copyright in some countries. Before downloading, please check your country's copyright laws.
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