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Old 06-18-2023, 11:43 AM   #72
Marrella
Cambrian crab
Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.
 
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Diese Woche habe ich zwei dystopische Romane beendet, und während einer davon mir überraschend gut gefallen hat, konnte ich mit dem anderen nicht so wirklich viel anfangen.

John Wyndham: The Chrysalids - Audible, SF **

Dabei fing dieses Buch wirklich gut an, das erste Drittel habe ich fast in einem Rutsch durchgehört, danach wurde es zunehmend zäher. John Wyndham hat mehrere SF-Klassiker geschrieben, The Chrysalids ist ein Jugendbuch. Es beschreibt eine postapokalyptische Gesellschaft, die stark religiös geprägt ist und eine ganz bestimmte Vorstellung davon hat, wie das Ebenbild Gottes - der Mensch - genau wie der Rest der Schöpfung auszusehen hat. Jede noch so kleine Abweichung führt dazu, von der Gesellschaft ausgeschlossen zu werden.

Wie schon gesagt, nach ca. einem Drittel habe ich so ziemlich das Interesse verloren, wollte aber noch wissen, wie Wyndham das Thema Telepathie (prinzipiell nicht eins meiner Lieblingsthemen im Genre SF) in seine Welt einbauen würde. Im Endeffekt wurden die Figuren jedoch immer flacher und die Handlung immer uninteressanter, sodass ich es nicht wirklich empfehlen kann.

SuB-Challenge
Lois Lowry: The Giver - Buch, SF ****

Lois Lowrys The Giver ist ein Kinderbuch, das vor 30 Jahren erschienen, also gut 40 Jahre jünger ist als The Chrysalids. Es ist mit ca. 200 Seiten relativ kurz, und als erwachsener Leser glaubt man eigentlich von Anfang an nicht an die Utopie, als die es sich zunächst präsentiert. Hätte ich dieses Buch mit 11 oder 12 Jahren gelesen, wäre es mit ziemlicher Sicherheit ein Lieblingsbuch geworden. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive des elfjährigen Jonas, der in einer scheinbar perfekten Welt aufwächst, in der jeder seinen bestimmten Platz hat und niemand Not leiden muss. In dem Alter fällt es auch meist noch nicht so auf, dass einem außerdem das Denken abgenommen wird. Jonas ist dazu auserwählt, eine für seine Gesellschaft ungemein wichtige Funktion zu übernehmen, und während er seine Ausbildung mit seinem Mentor macht, wird ihm zunehmend klar, dass er so nicht leben möchte. Mir hat an diesem Buch vor allem die Charakterisierung gefallen, auch wenn manches, was Jonas herausfindet, für mich als erwachsene Leserin nicht überraschend war. Von daher hat das Buch die 5 Sterne verfehlt, aber es hat definitiv weiter einen Platz in meinem Regal.
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