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Old 09-11-2022, 10:11 AM   #156
Marrella
Cambrian crab
Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.
 
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Andreas Eschbach: Freiheitsgeld - Audible, Crime ****

Ich war ja etwas unsicher nach meiner letzten Erfahrung mit Andreas Eschbach (Eines Menschen Flügel), ob ich das Buch gleich lesen bzw. hören wollte, aber nachdem es nur ca. ein Drittel so lang ist wie sein letztes , dachte ich, ich wage es mal. Und siehe da, das ist wieder ein solider Eschbach, wie ich ihn mag, diesmal eine Mischung aus Krimi und Near Future.

Wir schreiben das Jahr 2064 und in Deutschland hat sich so manches verändert. Niemand muss mehr arbeiten, wenn er/sie/es keine Lust hat, denn die meisten Tätigkeiten werden ohnehin von Robotern erledigt und jeder hat das Anrecht auf ein Grundeinkommen, das man Freiheitsgeld nennt. Es wurde vor 30 Jahren eingeführt, und nun wurde sein "Erfinder" tot aufgefunden. Vermutlich war es Selbstmord wegen des tragischen Unfalltods seiner Urenkeltochter.

Ich weiß nicht, ob ich die Zukunft, die Eschbach da zusammenfabuliert, gut finden soll oder nicht. Trotz Freiheitsgeld gibt es immer noch so etwas wie reich und arm, und einige Privilegierte leben in der so genannten "Oase", in der alles besser ist, sowohl die Wohnungen als auch die Versorgung. Das hat irgendwie so ein Geschmäckle der Läden in der DDR, wo man damals nur mit D-Mark einkaufen konnte (falls sich jemand außer mir noch an so was erinnert) bzw. kommt mir da doch George Orwell und die Farm der Tiere in den Sinn: "Manche Schweine sind gleicher als andere." Mit anderen Worten, wenn man am Lack kratzt, findet man darunter nicht unbedingt eine Schicht puren Goldes, und so geht es auch den Protagonisten in Freiheitsgeld.

Mir hat das Buch gut gefallen, was man auch daran erkennt, dass ich es zügig durchgehört habe. Gelesen wurde es wieder von Matthias Köberlin, der mir immer wieder gut gefällt und ohne den ich "Eines Menschen Flügel" bestimmt nicht durchgehalten hätte.
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