Obwohl es eigentlich zu warm für alles ist
, hier kommt mein überfälliges Update.
Orson Scott Card: Ender's Game Alive - Audible, Hörspiel, SF ****
Quote:
Andrew Wiggins, genannt Ender, ist das jüngste von drei Kindern und dürfte daher gar nicht existieren. Seine Eltern bekamen nur deshalb die Erlaubnis, ein drittes Kind zu zeugen, weil sein Bruder Peter und seine Schwester Valentine nicht den Erwartungen des Staates entsprachen, der im Rahmen eines Programms für Hochbegabte die vielversprechendsten Kinder an einer staatlichen Schule zu Offizieren ausbildet, um sie später im Krieg gegen die Buggers, eine der Menschheit feindlich gesinnte außerirdische Macht, einzusetzen, die mehr als fünfzig Jahre zuvor die Erde überfallen hat.
Ender ist erst sechs Jahre alt, als er seine Familie mit der Option verlassen muss, sie erst wiederzusehen, wenn er zwölf ist. Vor allem der Abschied von Valentine fällt ihm schwer, wohingegen er froh ist, von seinem Bruder Peter wegzukommen, der bereits seit frühester Kindheit einen bemerkenswerten Mangel an Empathie und einen Hang zur Gewalttätigkeit, gepaart mit höchster Intelligenz, an den Tag gelegt hat, weshalb ihm die Aufnahme in die Kadettenschule verweigert wurde.
Die Schule, die sich auf einer Raumstation im Orbit befindet, wird Ender zur zweiten Heimat. Obwohl von Anfang an ein Außenseiter, setzen seine Lehrer die größten Hoffnungen in ihn. Ender tut alles, um den Erwartungen gerecht zu werden, nicht wissend, dass er letztlich nur eine Marionette der Mächtigen ist, die ihn für ihre Zwecke benutzen.
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Das Buch, das Grundlage dieses Hörspiels ist, habe ich vor etwas mehr als 15 Jahren gelesen, es hat mir damals mit ein paar Abstrichen gut gefallen. Ich poste hier (mal wieder) meine eigene Zusammenfassung, die ich damals geschrieben habe.
Die Hörspielumsetzung finde ich hier sehr gut gelungen, auch wenn es etwas gewöhnungsbedürftig war, dass die Kinder durchweg von erwachsenen Sprechern verkörpert wurden. Mit knapp acht Stunden ist das Hörspiel (ich habe übrigens das englische Original gehört) etwas kürzer als der Roman, weggefallen sind wohl vor allem ausführliche Beschreibungen der Trainingsstunden der Kadetten, die ich im Buch sowieso zu lang fand. Das hat mich einfach nicht angesprochen, von daher habe ich es im Hörspiel nicht vermisst. Natürlich gibt es auch dort die simulierten Schlachten, aber nicht in der beschriebenen Ausführlichkeit.
Ich denke immer noch, die Geschichte "lebt" im Endeffekt von ihrem Showdown, trotz allem muss ich in diesem Fall sagen, der Weg ist das Ziel, und ich habe tatsächlich Lust bekommen, doch einmal einen Blick auf den zweiten Band der Serie zu werfen.