Außer "
Calderon, der Höfling" hat
Edward Bulwer-Lytton noch eine zweite historische Novelle in Spanien angesiedelt:
"Leila, oder die Belagerung Granada’s" (1838), hier in der Übersetzung von
Friedrich Notter (1838, 288 Seiten). Die beiden Novellen wurden seinerzeit gerne in einem Band vereinigt.
"Leila" spielt in den Jahren 1491/92 und endet mit der Übergabe Granadas (siehe Cover) an das "katholische Königspaar" Isabella I. und Ferdinand V.; damit ist das Ende der muslimischen Herrschaft auf der iberischen Halbinsel besiegelt. Der Haupttitel der Novelle verweist darauf, dass diese politische Geschichte mit einem privaten Drama parallelisiert wird. Wie vier Jahre zuvor "
Die Pilger des Rheins" sich in deutscher Romantik mit viel Poesie ergingen, so umkreist Bulwer hier das maurische Flair ebenfalls mit einfühlsamen Vers-Einlagen.
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