Bruno Frank (1887-1945) schrieb seinen Roman
„Der Reisepass“ im Exil, das er nach Stationen in der Schweiz und in Südfrankreich von 1935 bis 1937 vor allem in Salzburg und London verbrachte. Das Buch erschien zunächst 1937 im Querido-Verlag, Amsterdam, und noch im selben Jahr in englischer Übersetzung in England und den USA. Frank thematisiert darin die nationalsozialistische Schreckensherrschaft in den Anfangsjahren der Diktatur und das Schicksal der Emigranten am fiktiven Beispiel eines jungen Prinzen aus einem ehemals regierenden deutschen Fürstenhaus. Einige seiner literarischen Freunde verwunderten sich zwar über die teilweise „romantisch-märchenhaften“ Züge der Handlung. Gleichzeitig erkannten sie aber auch – wie Erika und Klaus Mann – an, „daß es sich hier um einen politischen und realistischen Roman handelt, um ein sehr aktuelles, schonungslos wahres und mutiges Buch“. Jedenfalls steht der „Reisepass“ in einer Reihe mit den wichtigsten antifaschistischen Romanen der Exilliteratur.
Die Rechtschreibung wurde aktualisiert.
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