12-Länder-Challenge: Algerien
Albert Camus: Die Pest - Audiobook, Onleihe, Klassiker, 2 Sterne
Die letzte Station meiner Lese-Weltreise hat mich nach Algerien geführt. Die etwas ungnädigen zwei Sterne, die ich hier vergeben habe, sind darauf zurückzuführen, dass ich ein sehr zwiespältiges Verhältnis zu Albert Camus habe und einfach testen wollte, ob es sich in den letzten 40 Jahren vielleicht geändert hat. Die Antwort lautet leider nein. Als Teenager vor dem Abi konnte mich
L'étranger nicht begeistern, für meine Diplomprüfung habe ich
La Peste gelesen (und gehasst). Gehasst habe ich es diesmal zwar nicht, aber begeistern konnte es mich auch nicht. Ich habe mich vorsichtshalber für die gekürzte Lesung in deutscher Übersetzung entschieden, obwohl ich hier tatsächlich eine ungekürzte Lesung im Original über Overdrive hätte ausleihen können.

Aber Monsieur Camus und ich werden uns wohl nie wirklich verstehen.
Ich hatte dennoch nicht mehr in Erinnerung, dass es eine so menschliche Geschichte ist. In der algerischen Stadt Oran bricht eines Tages die Pest aus, und die Menschen verhalten sich ... nun ja, menschlich. Es geht hier vorrangig um die Beziehungen der Menschen untereinander und um ihre Reaktion auf die Seuche und die daraus resultierende Quarantäne. Die Stadt wird nämlich vollständig von der Außenwelt abgeriegelt.
Ich will hier keinesfalls sagen, dass
Die Pest ein schlechtes Buch ist. Es ist einfach nicht meins. Etwas mehr als drei Stunden, die von Ulrich Matthes übrigens gut gelesen wurden, reichen mir völlig aus.