Baron Tissanders Schaukel
Acht Tage kreuzten wir damals ziel- und zwecklos im Indischen Ozean …
Damals …
Und das war nach jener Nacht, als Ethel Boeter, die Malerin, sich im Castello Santa Virgo vergiftet hatte … —
Schwere Zeit für mich als Freund Harald Harsts. Um so schwerer, als eigentlich kein Anlaß vorlag, ihn zu trösten: höchstens der, ihn abzulenken. Denn — er hatte diese klassische Schönheit, dieses Weib mit der krankhaften verbrecherischen Phantasie, ja kaum gekannt …
Sollte ihm ihr Tod wirklich so nahe gegangen sein, sollte das große Rätsel Menschenherz ihm einen so argen Streich gespielt haben?!
Sträflinge Nr. 101 und 102
Es war nachher in allen Zeitungen zu lesen …
Nachher …
Als uns das nichts mehr nützte, als unsere Neider lediglich hohngrinsen konnten …
Ja — da stand’s zu lesen, daß durch ein bedauerliches Versehen des Gerichts in Goa Harst und Schraut zu drei Jahren Zwangsarbeit wegen schweren Raubes verurteilt worden seien … —
Bedauerliches Versehen?! — Nein, durch eine unglaubliche niederträchtige Intrige, durch ein satanisch-schlaues Possenspiel des Barons Tissander …! —
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