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Old 07-30-2021, 11:25 AM   #170
Marrella
Cambrian crab
Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.
 
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Michael Crichton-Challenge
Film-Challenge

Timeline - Hardcover, SF, 4 Sterne

Film: Timeline (2003) ****

Timeline hatte ich voriges Jahr beiseite gelegt, weil ich keine rechte Lust auf Mittelalter hatte, aber inzwischen habe ich es im Rahmen meiner Challenge beendet. Ich hatte dieses Buch zuletzt direkt nach Erscheinen gelesen und irgendwann zwischendurch eine gekürzte Hörfassung gehört, die mir nicht besonders gut gefallen hat. Inzwischen weiß ich warum, nämlich weil so ziemlich alles, was mir an Büchern dieses Autors so gut gefällt, herausgekürzt wurde. Auch in Timeline vermittelt Crichton viel Hintergrundwissen über die Zeit, mir gefällt aber auch die Art, wie er seine Zeitreisen plausibel zu machen versucht. Denn hier geht es um eine Technik, die noch ihre Tücken hat: Die Historiker werden sozusagen in die Vergangenheit gebeamt, aber es passiert häufiger, dass die menschlichen Körper nicht hundertprozentig richtig wieder zusammengesetzt werden, und auch wenn es oft nur kleine Fehler sind, akkumulieren sie sich bei jeder Wiederholung des Experiments, was irgendwann fatale Folgen haben kann.

Die eigentliche Handlung spielt in einem mittelalterlichen Dorf in Südwestfrankreich im Jahr 1357, dessen Ruinen von einem Team von Archäologen und Historikern freigelegt werden. Unter den mittelalterlichen Artefakten stoßen drei Studenten auf ein merkwürdiges Objekt, ein Brillenglas, das eindeutig modern ist, aber offensichtlich ein paar hundert Jahre lang in der Erde gelegen hat, was darauf hindeutet, dass jemand sich dort befinden muss, der bereits über diese Technik verfügt.

Wenn ich meinen Kommentar aus dem Jahr 1999 lese, glaube ich, dass mir dieses Buch 20 Jahre später tatsächlich besser gefallen hat. Es ist ein typischer Crichton und hat eine Erzählstruktur, die der von Jurassic Park und Sphere ähnelt, da die Handlung sich über einen sehr kurzen Zeitraum erstreckt.

Ich habe mir danach gleich noch die Verfilmung angeschaut, bei der Richard Donner Regie geführt hat. Mir gefällt der Film recht gut, auch wenn er sich natürlich vor allem an den Szenen im Mittelalter orientiert, die geben visuell einfach viel her. Die Kulisse ist gut gelungen, auch die Besetzung finde ich sehr passend; insgesamt eine Buchverfilmung, die ziemlich nah am Ausgangsmaterial ist. Auch Crichton selbst scheint sie gefallen zu haben, jedenfalls entnehme ich das dem Interview, das auf der DVD enthalten ist. Die relativ niedrige Bewertung in der IMDB kann ich (wieder einmal) nicht so richtig nachvollziehen. Aber das ist genauso wie bei vielen Goodreads-Bewertungen.
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