@ Doitsu:
Danke für den Hinweis. Von meiner These eines von Hoffmann zu verantwortenden Neologismus rücke ich - nun Dir zum Dank besser belehrt - ab. Allerdings ist das Wort dann auch keineswegs zu des Dichters Zeiten bereits antiquiert, wird es doch im Laufe des 19. Jh. immer wieder in den schriftlichen Dokumenten verwendet. Jedoch eignet ihm dabei offensichtlich eine gewisse kanzleistilistische Gravität, was bei Hoffmann nicht verwundert, der mit Vokabular dieser Art gern ironisch spielt. -- Inwiefern es sich "um ein anaphorisch gebrauchtes Adjektiv" handeln soll, erschließt sich mir freilich nicht. Eine Anapher, d.h. eine Wiederholungsfigur (nämlich eines Wortes oder einer Wortgruppe am Anfang aufeinander folgender Verse, Strophen, Sätze oder Satzteile), kann ich hier nirgendwo erblicken.
@ Spinni:
Zu ETA Hoffmann empfehle ich gern:
E.T.A. Hoffmann - das Leben eines skeptischen Phantasten, von Rüdiger Safranski.
Erschien zuerst 1984, gibt es auch als Taschenbuch und kann zu mäßigen Preisen über Antiquariats-Portale wie booklooker oder ZVAB erworben werden (nein, ich habe keinen "Beratervertrag"!).
Es gibt natürlich ältere Biographien, die auch über GoogleBooks zugängig sind; als qualifiziert kann ich Dir da empfehlen:
E. T. A. Hoffmann - Sein Leben und seine Werke, von Georg Ellinger (1894).
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