Stephen King: The Gunslinger - The Dark Tower I - Kindle, Fantasy, 3 Sterne
Vor ein paar Jahren hatte ich schon einmal versucht, dieses Buch zu lesen und nach 50 Seiten frustriert aufgegeben. Was ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste ist, dass es sich hierbei um einen Mosaik-Roman handelt, der ursprünglich in mehreren Teilen als Kurzgeschichten bzw. Novellen veröffentlicht wurde. Und dass King sehr jung war, als er sie geschrieben hat. Gelesen habe ich diesmal eine Neuausgabe mit einem recht interessanten Vorwort des Autors, der das Buch überarbeitet hat, als er sich in (mittlerweile fortgeschrittenem Alter) daran gemacht hat, die Serie zu Ende zu schreiben. Dass dabei ich weiß nicht mehr wie viele Adverbien auf der Strecke geblieben sind, war dem Stil in meinen Augen sehr zuträglich.
The Gunslinger ist, wie viele Leser sagen, ein Prolog zum Dunklen Turm, ca. 300 Seiten Worldbuilding, die mir auch diesmal etwas Geduld abverlangt haben - ich hoffe, es hat sich gelohnt, aber das wird sich erst zeigen.
Da empfohlen wird, vor der Turm-Saga erst einmal
The Stand zu lesen, tue ich derzeit genau das. Es ist kein Zufall, dass der "dunkle Mann", der eine zentrale Rolle in der Reihe spielt, auch in
The Stand auftaucht. Das ist das Faszinierende (für mich) an Kings Multiversum, dass alles miteinander verwoben ist und wir nicht nur immer wieder manchen Figuren, sondern auch manchen Orten in den verschiedenen Büchern begegnen. Ich werde mich überraschen lassen, wie es weitergeht. Von den fünf Geschichten in The Gunslinger hat mir übrigens die letzte am besten gefallen, bei der auch klar wurde, dass dieses Ende nur der Anfang von etwas Größerem ist.