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Old 04-17-2021, 11:59 AM   #102
Marrella
Cambrian crab
Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.Marrella ought to be getting tired of karma fortunes by now.
 
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Film-Challenge

Das Relikt (1997) ***


Was tut man nicht alles für unsere Challenges. Obwohl dieser Film nicht besonders gut ist und ich ihn vor ein paar Monaten erst auf Prime geschaut habe, dachte ich, ich sehe ihn mir noch einmal an, nachdem ich das Buch nach langer Zeit wieder gelesen habe. Im direkten Vergleich fallen die Schwächen noch mehr auf, auch wenn das Relikt für einen unterhaltsamen Filmabend sorgt, solange man eben nicht so genau hinschaut.

Eigentlich hatte ich von einem Regisseur wie Peter Hyams etwas Besseres erwartet, wenn auch nicht unbedingt eine werkgetreuere Umsetzung. Bei den Sf/X mache ich da durchaus Abstriche, 1997 war man da noch nicht so weit, auch wenn Jurassic Park bereits 1993 höhere Erwartungen geweckt hat. In meinem Pantoffelkino sehen die Effekte nicht ganz so schlecht aus wie seinerzeit auf der Großleinwand, aber trotzdem.

Wie immer wurden für die filmische Umsetzung einige Dinge geändert. Zuallererst wohl ein paar Namen, die man vermutlich für zu kompliziert erachtete. Aus John Whittlesey wird John Whitney, Gregory Kawakita wird zu Greg Lee. Nun, Letzteres macht ihn deshalb nicht sympathischer, wobei er im Film eher noch schlimmer herüberkommt. Immerhin durfte Margo Green ihren Namen behalten, aber daran ist ja auch nichts Kompliziertes. Ach ja, Dr. Frock musste auch nicht umbenamst werden. Dafür hat der Museumsdirektor eine Geschlechtsumwandlung durchgemacht (was ihn ebenfalls nicht sympathischer machte, ganz im Gegenteil), aber die unglaublichste Änderung bzw. Auslassung ist Agent Pendergast, der der Buchserie den Namen gab und im Film überhaupt nicht auftaucht. Hier begnügt man sich mit Lt. D'Agosta - wer auch immer diese Entscheidung getroffen hat, ging vermutlich davon aus, dass die Bücherleser sich den Film wohl sowieso nicht ansehen würden.

Die Drehbuchschreiber haben sich immerhin bemüht, ein paar der wissenschaftlichen Recherchen zu integrieren, aber letztendlich haben sie dann doch die Identität des Monsters mehr oder weniger gleich im Vorspann verraten. Im Buch erfährt man das erst ganz zum Schluss, die schockierende Entdeckung findet dort erst nach dem Showdown statt.

Wie schon oben erwähnt, funktioniert das als reiner Horror-/Monsterfilm noch relativ gut, obwohl es da durchaus auch Besseres gibt. Dem Vergleich mit dem Roman hält die filmische Umsetzung jedoch nicht stand, hier würde ich tatsächlich gern ein modernes Remake sehen, das sich enger an die Vorlage hält und bessere Effekte hat.
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