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Old 02-10-2021, 03:54 AM   #1
brucewelch
1►2pa®a¤d’♫ce
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Haller, Albrecht von: Gedichte. V1 [German] 10.2.2021

Die Sammlung "Versuch Schweizerischer Gedichte", so der vollständige Titel des 1732 zuerst erschienenen Bandes, von Albrecht von Haller, einem jener Universalgelehrten, wie sie das 18. Jh. noch aufwies: Mediziner, Arzt, Naturforscher — und Literaturkritiker und Dichter. Seine medizinischen Forschungen waren wegweisend; aber auch als Dichter ist diesem außergewöhnlichen Frühaufklärer, der übrigens auch mehrere hochinteressante "Staatsromane" verfasste, zumindest ein literarischer Meilenstein geglückt: "Die Alpen" (1729), ein umfangreiches Gedicht; es ist der poetische Nachhall einer Alpenreise des Verfassers, die er zusammen mit dem ihm befreundeten Botaniker Johannes Gessner (nicht zu verwechseln mit dem Dichter Salomon Gessner, einem Verwandten von ihm) im Jahre 1728 unternommen hatte. Bei dem Gedicht ging es ihm vor allem auch darum, die Schönheit der Natur herauszustellen; hierbei galt es, die Ansicht der Alpen mit dem geltenden Landschaftsideal der Anakreontik in verträglicher Weise zu verbinden.
Und dies ist der eigentliche Grund, weshalb ich dieses Buch hochlade: In Ann Radcliffes "Udolphos Geheimnisse" stellt die Autorin dem noch in den 1790er Jahren verbindlichen anakreontisch-arkadischen Landschaftsideal das ›gotische‹ Ideal alpiner Formationen mit einem neuen deskriptiven Instrumentarium gegenüber. Und das Verblüffende ist, dass, während Hallers "Alpen" auf konkreter persönlicher Inaugenscheinnahme beruhen, Radcliffes Darstellung auf inländischer touristischer Erkundung der britischen Bergwelt — und dies wiederum über literarische Zeugnisse derselben vermittelt — fußt (siehe die Anmerkung 19 im o.g. Upload). Für den Interessierten könnte ein Vergleich beider Verfahrensweisen und Perspektiven reizvoll sein.

Das eBook benutzt die digitale Version von zeno.org, deren Text auf die von J. Huber herausgegebene Edition von 1882 zurückgeht; deren Seitenzahlen wurden ins ePub übertragen: verkleinert in [Grau]. Dem Poesiestil der Aufklärung entsprechend kommen auf 31 Gedichte 121 Anmerkungen des Verfassers.
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