Ich konnte in den letzten Tagen noch ein Buch beenden und einen kleinen Rückblick soll es auch noch geben.
Die Toten, die niemand vermisst (Sebastian Bergman #3) von Michael Hjorth und Hans Rosenfeldt (Audio, Spotify, Crime, ****) goodreads
Es ist mal wieder typisch, dass die Leser bei Goodreads diesen Fall schlechter bewerten als den Vorgänger, aber insofern nicht so verwunderlich, da ich doch schon sehr viele Bücher in meinem Leben gelesen habe und mich Serienmörder, die dann ach so verwunderlich den Hauptcharakter ins Visier nehmen, nicht so spannend finde.
In diesem dritten Werk gibt es für den Mord eine ganz andere Motivlage, die ich gut konstruiert finde, auch die kleine Nebengeschichte der Personen, die hier in den Fall verwickelt sind, fand ich sehr ansprechend.
Das Autorenduo nimmt sich viel Zeit für die Hintergrundgeschichten des Ermittlerteams. Das muss man natürlich mögen, ich fand es ging gerade noch, mehr hätte es jetzt aber auch nicht sein dürfen.
Ich finde es bei dieser Reihe immer noch erstaunlich, dass mich die Geschichten inklusive der Hintergrundinformationen so in den Bann ziehen können, weil ich eigentlich keinen der Hauptcharaktere besonders mag, schon gar nicht Sebastian Bergmann. Die Personen sind aber dann doch interessant konstruiert und anders als ich sie aus der Vielzahl anderer Krimireihen kenne.
Die Geschichte schließt ab mit einem riesigen Cliffhanger, so dass ich mir dann gleich das nächste Hörbuch vorgenommen habe.
Als Hintergrundinfo zu dem sehr guten Sprecher
Douglas Welbat sei gesagt, dass er u.a. der Synchronsprecher des Schauspielers
Rolf Lassgård ist, der auch in der Verfilmung die Rolle des Sebastian Bergman übernommen hat, außerdem sollte er noch aus den ersten Wallander-Verfilmungen bekannt sein.
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Rückblick:
Es war ein sehr schweres Jahr für mich mit vielen Veränderungen, die sich auch noch in Zukunft immer wieder bemerkbar machen werden. Die Anzahl der gelesenen Bücher im Jahr 2020 ist deutlich gesunken, ist aber mit 69 immer noch recht hoch. Ich hatte bei der Goodreads Reading Challenge 53 Bücher als Ziel gesetzt, was immer noch einem Schnitt von einem Buch pro Woche entspricht.
Letztendlich ist dieser Wert nur eine interessante Komponente in meiner Statistik, ich setzte mir keine derartigen Ziele. Sollte ich einmal kein Interesse mehr am Lesen haben, ist das einfach so.
Wie schon erwähnt habe ich momentan aber wieder mehr Spaß am Lesen, mal gucken wie die Bilanz dann am Ende des nächsten Jahres ausfällt.
Da ich heute noch viel Zeit habe, bleibt es mir noch interessante Challenges für das nächste Jahr zu überlegen, eine reine Leseliste, wie in diesem Jahr, fand ich dann doch etwas unspannend. Die Challenges der vergangenen Jahre hatten mir doch immer sehr dabei geholfen etwas außerhalb des eigenen Kosmos Lesestoff zu suchen. Ich werde dann mal schauen...