Michael Crichton: Airframe - Techno-Thriller, 4 Sterne
Wenn ich richtig gezählt habe, ist das diesen Sommer bereits mein viertes Buch von Michael Crichton, ebenfalls ein Reread, auch wenn ich es seit seinem Erscheinen 1996 nicht mehr gelesen habe (jedenfalls kann ich mich nicht erinnern). Eigentlich fliege ich nicht gern, von daher sollte ich vielleicht keine Bücher lesen, in denen es um Flugsicherheit geht, aber nachdem ich einmal angefangen hatte, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen.
Wie so oft bei Crichton geht es um Technik, in diesem Buch erfährt man sozusagen alles, was man schon immer über die Technik in einem Flieger wissen wollte und noch viel mehr, das man eigentlich vielleicht gar nicht wissen wollte...
Es beginnt mit einem Unfall, bei dem drei Menschen sterben und 56 verletzt werden. Die Maschine kann noch landen, es folgt eine Untersuchung beim Konstrukteur, die Presse wittert eine Sensationsmeldung, die das Unternehmen nicht nur ein großes Geschäft kosten, sondern ihm vielleicht sogar das Genick brechen kann. Der Autor hält sich in diesem Buch nicht mit dem Privatleben der Protagonisten auf, man erfährt nur das Nötigste an "Drumherum", aber das stört meiner Meinung nach nicht. Im Vordergrund steht hier die fast schon kriminalistische Ermittlung, wie es zu dem Vorfall bei Flug 545 kommen konnte und die mich die Seiten mit dem Gedanken - ach, nur noch ein Kapitel - umblättern ließ.
Airframe ist ein eher wenig beachtetes Buch von Crichton, zu Unrecht, wie ich finde, denn auch wenn das Thema an sich ziemlich "alltäglich" erscheint, handelt es sich um einen soliden Thriller, der einiges an Spannung zu bieten hat.