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Enid Blyton: New Class at Malory Towers - Jugendbuch, 4 Sterne
Dass Enid Blyton hier als Autorin fungiert, ist ein bisschen irreführend, es handelt sich nämlich um eine Sammlung von vier kürzeren Geschichten von vier verschiedenen Autorinnen, die 2019 erschienen ist. Autorisierte Fanfiction, aber gut geschrieben in Blytons Stil, lediglich in einer Geschichte fand ich eine Figur ein wenig out of character. Ich finde es immer noch schade, dass Blytons Bücher in meiner Kindheit und Jugend richtig "eingedeutscht" wurden, also nicht nur übersetzt, sondern richtig nach Deutschland transferiert, wobei alles Britische eliminiert wurde. Von daher lese ich immer mal wieder gern die Originale, mittlerweile gibt es ja so ziemlich alles als Ebook.
Jo Walton: My Real Children - SF, 5 Sterne
Neben Among Others ist dies mein Lieblingsbuch dieser Autorin, das ich immer wieder gerne hervorhole. Es ist eine alternative Geschichte, die in zwei Welten spielt, von denen keine völlig unserer eigenen entspricht. Im ersten Kapitel lernen wir Patricia kennen, die 89 Jahre alt ist, im Altersheim lebt und an Demenz leidet. Sie erinnert sich kurioserweise an zwei Leben - in dem einen hatte sie vier Kinder mit Mark, in dem anderen zwei Kinder mit Bee. Welches dieser Leben ist nun real? Ihre Universen spalten sich in dem Moment, in dem sie in der einen Welt "ja" zu Marks Heiratsantrag sagt und in der anderen Welt nicht. In sich abwechselnden Kapiteln wird von da an die Geschichte von Tricia und von Pat erzählt. Waltons Figuren, auch die Nebenfiguren, finde ich in diesem Buch besonders gut gelungen, die SF-Elemente beschränken sich auf die Beschreibung der beiden Realitäten. Eine deutsche Übersetzung scheint es aber mal wieder nicht zu geben.
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