Dieses Jahr möchte ich wieder mehr Kurzgeschichten lesen, was ich in den letzten beiden Jahren etwas vernachlässigt habe. Und bei dieser Gelegenheit vielleicht auch meine Halde etwas abtragen.

Die meisten Geschichten in Andreas Eschbachs
Eine unberührte Welt waren jedoch neu für mich. Die Sammlung wird von verschiedenen Sprechern gelesen, die mir allesamt gut gefallen haben, genau wie die Geschichten. Wenn ich einen Favoriten auswählen müsste, würde ich vielleicht für Al Qaida stimmen. Das ist einfach ein geniales Gedankenspiel darüber, was passieren könnte, wenn Terroristen sich ihren Namen als "Marke" urheberrechtlich schützen lassen. Einfach zum Schießen.

Eine hübsche Parodie auf Jurassic Park ist übrigens
Humanic Park, wo die Geschichte der Evolution auf den Kopf gestellt wird (auch wenn ich mit dieser Meinung ziemlich allein dastehe

). Insgesamt hat mir dieses Hörbuch so viel Spaß gemacht, dass ich auch noch
Der Mann aus der Zukunft noch einmal gehört habe. Es passte einfach gut zum Rest.
Mehr Kurzgeschichten:
The Tricks of London von Elizabeth Bear. Dieses kurze Hörbuch habe ich bereits seit Jahren auf dem Stapel, es ist eine Geschichte, die in einem alternativen London spielt. Dieser Krimi mit Fantasy-Elementen konnte mich leider nicht wirklich begeistern. Ich fand ihn etwas "blutleer", was allerdings nicht wörtlich zu verstehen ist. Blut gab es schon, aber der Gruselfaktor blieb für mich auf der Strecke.
Noch ein Kurzkrimi, den ich heute Nachmittag gehört habe, ist
April von Kerry Wilkinson. Diese Geschichte ist eher konventionell, aber recht gut geschrieben. Ein Mädchen wird auf dem Schulweg beinahe entführt, was bereits der zweite Vorfall dieser Art innerhalb einer Woche ist. Für großartige Charakterentwicklung ist nicht viel Raum bei einer Länge von knapp 40 Minuten, aber handwerklich ist das Ganze recht ordentlich realisiert.