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Originally Posted by cubisticus
Kannst du ein Beispiel nennen? Ich kann mir gerade nicht ganz vorstellen, was du meinst. Machen die ein OCR der Digitalisate und basteln dann sowas wie eine kritische kommentierte Ausgabe aus div. alten Ausgaben?
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Schau dir z.B. mal Vernes
Die Meuterer der Bounty in der gasl an. Da findest Du auf der 2. Seite den Hinweis:
Nach zeitgenössischen Übersetzungen
überarbeitet von Günter Jürgensmeier
G. Jürgensmeier hat die Aufbereitung vieler Werke für die gasl gemacht. Da Du jetzt aber selbst mit den komischen gelben Markierungen im PDF nicht genau weißt, was er alles geändert haben könnte und wie der jeweilige Satz im Original lautete, wird es schwierig herauszufinden welche Textstellen vom originalen, gemeinfreien Text abweichen und geschützt sind.
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Originally Posted by cubisticus
Ich habe dort bisher v.a. gemeinfreie Bücher die aus dem 18./19. Jhd. stammen geladen und da war die maximale Nachbearbeitung das Anlegen von Lesezeichen im PDF. Meines Wissens (IANAL) reicht das bloße zweidimensionale Scannen eines gemeinfreien Werkes nicht aus, um darauf ein neues Urheberrecht zu erzeugen (auch wenn das manche Anbieter von Digitalisaten leider anders sehen wollen. Stichwort: Copyfraud) Weshalb ja die Anbieter des dt. Projekt Gutenbergs auch ihr HTML-Layout für schützenswert halten, nicht den Text -- obwohl ersteres wohl kaum soviel Schöpfungshöhe ausweist, dass es als Werk gelten kann 
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Wenn es einfach ein Scan des Originals ist, dann gibt es kein Problem. Da hast Du vollkommen recht. Aber wenn Du bei der gasl ein PDF mit Text statt Scan-Bildern findest, dann sind meistens Änderungen von G. Jürgensmeier drin und die sind definitiv geschützt.
Das Copyright von Gutenberg-DE musste bisher noch keiner Prüfung vor Gericht standhalten und würde da wahrscheinlich auch keinen Bestand haben, aber ich versuche trotzdem andere Quellen zu benutzen auch wenn mir deren HTML-Layout ohnehin egal ist und ich dass nicht übernehmen würde.