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Old 03-14-2019, 03:44 AM   #1389
Gudy
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Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.
 
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Originally Posted by Gudy View Post
Ich kann mich ja des Eindrucks nicht erwehren, dass Burroughs generell einfach nichts für mich ist, bin aber gewillt, die anderen Serien zumindest anzulesen. Erster Versuch: Die Caspak-Serie, beginnend mit The Land That Time Forgot. Und was soll ich sagen, bisher sieht's eher schlecht aus. Fast alles, was mir schon an der Barsoom-Serie nicht gefiel, taucht hier auch wieder auf: Die flachen, clichéhaften Figuren, die platte Handlung, der Schwulst. Wenigstens ist der Held diesmal ein normaler Mensch, und Deus-ex-Machina war jetzt auch noch nicht sooo oft der entscheidende Handlungsschwerpunkt, dafür scheint das Setting krass unplausibel, selbst aus damaliger Sicht. Mal sehen, vielleicht wird's ja doch noch besser...
Wird es nicht, jedenfalls nicht substantiell. In der Summe fand ich die Caspak-Serie etwas besser als die Barsoom-Serie, aber alle oben genannten Kritikpunkte bleiben über alle drei Erzählungen hinweg in vollem Umfang gültig, obwohl die Caspak-Serie deutlich weniger schwülstig daherkommt. Dafür spielen vom Autor strategisch platzierte "Zufalls"-Ereignisse eine deutlich prominentere Rolle beim Vorantrieb der Handlung. :-(

Einen Aspekt der Caspak-Serie fand ich jedoch interessant: Die Frauen, die der Autor seinen männlichen Protagonisten an die Seite stellt (und die quasi unvermeidlich zu deren Ehepartnern werden), sind ausnahmslos den Männern mindestens ebenbürtig. Dass letztere das, wenn überhaupt, nur am Rande mitbekommen und bestenfalls situationsbezogen zu schätzen wissen, spricht hingegen weder für diese Männer noch für den (zweifelhaften) Geschmack, den besagte Frauen bei ihrer Partnerwahl an den Tag legen. Ich würde jetzt deshalb Edgar Rice Burroughs nicht als Feministen bezeichnen wollen - zu kritikarm ist sein chauvinistisches Männerbild - aber interessant fand ich das, wie gesagt, schon.

Ich mache dann mal mit der Moon-Serie desselben Autors weiter. Zitat Wikipedia: P. Schuyler Miller wrote that "Most readers agree that 'The Moon Maid' was Burroughs's best book and best science fiction."

Na mal schauen...
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