Stichwort-Challenge: 27. Weihnachtsbuch
Connie Willis: A Lot Like Christmas
Mein viertes Weihnachtsbuch in diesem Jahr ist noch einmal Connie Willis' Kurzgeschichten- und Novellensammlung mit weihnachtlichen Motiven. Am 7. Januar habe ich
hier schon einmal darüber berichtet. Mir hat dieses Hörbuch auch diesmal wieder viel Spaß gemacht. Von den Geschichten, die ich beim vorigen Mal nicht besonders erwähnt habe, fand ich diesmal zwei besonders herausragend:
Adaptation und
deck.halls@bought/holly.
Adaptation ist eine besonders nette Hommage an Charles Dickens und seine Weihnachtsgeschichte. Darin geht es um einen Angestellten in einer Buchhandlung, der es bedauert, dass nur noch so wenige Menschen die Klassiker zu würdigen wissen. Für das Stoßgeschäft vor Weihnachten stellt sein Chef dann zwei kuriose Helfer ein, die direkt aus Dickens' Buch entsprungen zu sein scheinen. Eine sehr gelungene Geschichte, die wie alle guten Weihnachtsgeschichten natürlich ein Happyend haben muss.
deck.halls@bought/holly ist eine Science-Fiction-Geschichte, die in einer Zukunft spielt, in der sich jeder (der über das nötige Kleingeld verfügt) sein Wunschweihnachten mit Hologrammen nach Hause holen kann. Die Protagonistin hat ein Unternehmen, das diese Art von Dienstleistungen verkauft. Als sie einer potenziellen Auftraggeberin fast ihr gesamtes Repertoire vorführen muss, kommen irgendwann Zweifel auf, ob diese sie nicht nur ausspionieren und ihre Ideen klauen will. Die Auflösung dieses kleinen SF-Krimis fand ich dann zwar etwas sehr konstruiert, aber der Weg dorthin hat großen Spaß gemacht.
Insgesamt ein empfehlenswertes Buch mit einigen etwas anderen Geschichten und einer großartigen Sprecher-Riege.
An meiner Bewertung von insgesamt 4.5 Sternen ändert sich nichts.