Vineta
Herzlichen Dank für Vineta! Ich hatte schon mal gelegentlich danach gesucht; jetzt hab ichs gefunden. Man kann an dem Buch gut ermessen, aus welcher Verfassung Loerke sich herausgearbeitet haben muß. Ein wenig erinnert mich die Erzählung an Der Oger, ebenfalls von Loerke, ein Buch, das ich vor Jahren gelesen habe. In beiden (wenn ich mich richtig erinnere) ist diese abgestandene, bedrückende Atmosphäre von Einsamkeit, bürgerlicher Enge, sexueller Not. Auch an Bücher wie etwa Weingott von Wilhelm Lehmann mußte ich denken; nicht, was den Inhalt, nur, was die Stimmung betrifft; an The House of Souls von Arthur Machen, oder Memoirs of a Midget von Walter de la Mare. Das sind alles Bücher vom Beginn des 20. Jahrhunderts, und alle haben dieses enge, freudlose an sich.
Drei kleine Fehler habe ich entdeckt; es muß heißen:
Kap. 7, Abs. 2: "Sie hatte zwar weder" statt "Sie halte zwar weder"
Kap. 8: "wie auf die Richtung seiner Wünsche" statt "wie aus die Richtung seiner Wünsche"
Kap. 8: "Hermine suchte in Karp auf" statt "Hermine suchte in Karp aus"
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