Stichwort-Challenge: 16. Papierbuch
Harry-Potter-Challenge
J. K. Rowling: Fantastic Beasts: The Crimes of Grindelwald The Original Screenplay
Quote:
In »Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind« wurde der mächtige schwarze Magier Gellert Grindelwald mit Unterstützung des Magizoologen Newt Scamander gefasst. Doch jetzt gelingt Grindelwald die Flucht und er beginnt Anhänger um sich zu scharen. Sein wahres Ziel – die Herrschaft von reinblütigen Hexen und Zauberern über alle nichtmagischen Wesen – ist nur den wenigsten von ihnen bekannt.
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Goodreads
Bei diesem Buch stehe ich vor zwei Schwierigkeiten: Einmal soll dies kein Kommentar zum Film werden (oder vielleicht doch?

), zum anderen ist es äußerst schwierig, ohne Spoiler etwas darüber zu sagen. Ich habe den Film zuerst im Kino gesehen und nun auch das Drehbuch gelesen, was mir genau wie beim ersten Band dieser Reihe viel Spaß gemacht hat. Ich verpasse oft Details in Filmen, wenn ich sie zum ersten Mal sehe, von daher ist es hilfreich für mich, das Drehbuch zu haben. Bei dieser Gelegenheit möchte ich auch anfügen, dass ich die beiden bisher erschienenen Bücher in dieser Reihe wirklich schön gemacht finde.
Wer sich ein bisschen für das Thema interessiert, hat sicher mitbekommen, dass einige Details sehr kontrovers diskutiert werden. Das betrifft vor allem den Schluss. Ich sage dazu nur so viel, dass ich nicht alles für bare Münze nehme, was aus Grindelwalds Mund kommt, ebenso wenig wie ich alles glaube, was Voldemort von sich gibt. Ein Stück Wahrheit steckt sicher darin. Aber in meinen Augen eben nur ein Stück, und damit kann ich leben, bis wir erfahren, was wirklich dahinter steckt. Ich habe mich zu oft von J. K. Rowling narren lassen, dazu sage ich nur "Snape und seine Beweggründe und Dumbledores Intrigen". Ich bin vorsichtig geworden.
Dumbledores Figur in diesem Film finde ich großartig. (Ich verstecke diese Bemerkung mal hinter einem Spoiler, auch wenn ich nicht verrate, was Dumbledore wirklich sieht.)
Aber letztendlich ist dies Grindelwalds Geschichte. Und auch wenn er in gewisser Weise an Voldemort erinnert, muss ich sagen, dass ich seine Figur vielschichtiger finde. Der rote Faden, der sich durch den Film zieht, ist Credence Barebones Suche nach seinen Wurzeln. Das verspricht noch interessant zu werden, aber wie erwähnt sollte man dem ersten Anschein gegenüber eher misstrauisch sein.
Dieser Film ist nur ein Puzzlestück eines Ganzen, von daher vergebe ich etwas verhaltene 4.5 Sterne und bin sehr gespannt, wie es weitergehen wird.