„Kaid Mahmed, du bist mein Freund“, begann ich von neuem.
„Ja, Herr … Du hast uns viele Reittiere und Sättel geschenkt, die du gestohlen hattest …“ Er streichelte jetzt seine Nase, und seine Stimme hatte warnend-verächtlich geklungen.
Unsere Freundschaft beruhte auf dem sehr dünnen Fundament einer Dankbarkeit, die in den letzten Tagen stark verblaßt war.
„Gestohlen?! – Kriegsbeute!“, wehrte ich die Grobheit gutgelaunt ab. Aber diese gute Laune war Tünche. Meine Geduld war dem Reißen nahe. Diese Banditen behandelten mich seit Tagen als halben Gefangenen, und Kaid Mahmed hatte mir wiederholt sehr zart nahegelegt, ich solle doch nach Larache reiten, – – mithin ein versteckter Hinauswurf! Ausgerechnet nach Larache, wo man mich unbedingt verhaftet und vor ein Kriegsgericht gestellt hätte! Der Reittiere wegen …! Ganz sauber war die Geschichte nicht gewesen.
Band 46 aus der Reihe "Abenteuer abseits vom Alltagswege". Text und Cover stammen von der
Walther-Kabel-Seite, vielen Dank nach dort.
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