Seit 1871 gab
Paul Heyse gemeinsam mit
Hermann Kurz die Reihe
"Deutscher Novellenschatz" (1871–1875, 24 Bände) im R. Oldenbourg Verlag heraus. Es folgte der
"Novellenschatz des Auslandes" (1872–1876, 14 Bände) sowie der
"Neue Deutsche Novellenschatz" (1884–1887, 24 Bände), herausgegeben von Paul Heyse und Ludwig Laistner. Zahlreiche noch heute bekannte Novellen erschienen hier. (nach Wikipedia)
Novellenschatz des Auslandes. Band 13 und 14. Erschienen im R. Oldenbourg Verlag, München. [1876].
Quote:
Die günstige Aufnahmen welche der „deutsche Novellenschatz“ fand, veranlaßte die Verlagshandlung, an die Herren Herausgeber desselben die Einladung zu richten, eine gleiche Sammlung von Novellen des Auslandes zu übernehmen. Die Verlagshandlung glaubt, mit derselben der Leserwelt eine gleich werthvolle Gabe zu bieten; denn obgleich wir in Deutschland keinen Mangel an Uebersetzungen, namentlich aus dem Gebiete der Erzählungsliteratur haben, so erwächst gerade aus dem Massenhaften dieser Erscheinungen, abgesehen von ihrer oft zweifelhaften Qualität, das leicht erklärliche Verlangen, jenes Gebiet an der Hand bewährter Führer zu betreten.
Die Verlagshandlung verweist auf den dem ersten Bande vorgedruckten Prospekt, in welchem die Herausgeber sich ausführlich über das begonnene Unternehmen aussprechen und bemerkt hier nur Folgendes:
Bei dem „Novellenschatz des Auslandes“ nun kommt es den Herausgebern in noch höherem Maße als bei dem deutschen Novellenschatze zu Statten, daß sie sich der Hülfe trefflicher Mitarbeiter erfreuen, die auf dem Gebiete derjenigen Literaturen, welche ihnen im Original nicht zugänglich sind — die slavischen und nordischen insbesondere — durch umsichtige Auswahl ihr Geschäft erleichtern, es überhaupt erst ermöglichen. Die vorliegenden beiden ersten Bände bringen Novellen aus dem Französischen, Russischen, Italienischen, Spanischen und Englischen. Die folgenden werden auch die ungarischen, dänischen, schwedischen, norwegischen und holländischen Novellisten in ihren Kreis ziehen. Dabei besteht zwar nicht die Absicht, wie es im deutschen Novellenschatz aus äußeren Gründen nothwendig war, jedem Autor nur Einmal das Wort zu ertheilen, doch aber, eine möglichst gleichmäßige Vertheilung des Raumes an die verschiedenen Nationen durchzuführen, wohlverstanden: nach Maßgabe und Verhältniß der größeren oder geringeren Verdienste, die sie sich um die Pflege der Gattung erworben haben.
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INHALT
Dreizehnter Band.
Eheglück. Von Leo Tolstoi.
San Francesco a Ripa. Von Stendhal.
Das Glück von Roaring Camp. Von Bret Harte.
Lokis. Von Prosper Mérimée.
Das Gelübde des Petrus Cyrnäus. Von Salvatore Viale.
Vierzehnter Band.
Das rothe Tuch. Von Arthur Graf von Gobineau.
Der Waldteufel. Von A. F. Pissemski.
Ein Salomonisches Urtheil. Von N. N. (vermutlich Wilkie Collins).
Laurette. Von Alfred de Vigny.
Der arme, hübsche Bobby. Von Rhoda Broughton.
Vanina Vanini. Von Stendhal.
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