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Originally Posted by hamlok
Die Dame war ja wie beschrieben durchaus fähig einen Text vorzulesen, aber für ein Hörbuch braucht es doch etwas mehr. Bei der "Tagesschau" setze ich ja auch nicht Katharina Thalbach als Sprecherin ein, weil ihre Stimme so schön skurril ist.
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In Deutschland wurden zudem häufig Schauspieler gewählt, die durch ihren Bekanntheitsgrad zusätzlich Käufer ansprechen sollten, aber das hat etwas abgenommen, weil sich immer mehr reine Sprecher aufgrund ihrer stimmlichen Qualität durchsetzen. Das finde ich eine sehr schöne Entwicklung.
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Das scheint mir in der Tat eine schöne Entwicklung zu sein. Ich würde ja auch gern zwischendurch ein deutsches Hörbuch hören, aber oft schrecken mich einfach die Sprecher ab.
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Wo es noch sehr unterschiedliche Meinungen gibt, ist bei der Art des Vortrags. Ich bevorzuge einen Stil den ich als aktives Vorlesen bezeichnen würde, also schon eine lebhafte Vortragsart, aber es sollte halt kein Schauspiel sein.
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Zustimmung. Aber mir ist da ehrlich gesagt schon Rufus Beck bei Harry Potter eindeutig zu viel.

Ich liebäugele ja immer noch, es mit Felix von Manteuffel zu probieren, bin mir aber nicht sicher, ob ich die deutsche Übersetzung tatsächlich ertragen kann.
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Ganz schlimm ist, wenn die Sprecher versuchen, dass jeweils andere Geschlecht stimmlich zu imitieren.
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Oh Himmel, ja. Da fällt mir doch gleich Roy Dotrice als abschreckendes Beispiel ein (Friede seiner Asche).
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Dialekte bitte auch eher nicht, außer es ist Bestandteil des Buches oder soll irgendetwas verdeutlichen. Wildes Rumgeschreie erschreckt auch eher meine zarte Seele...
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Ich frage mich in diesem Zusammenhang auch gerade meine Buchabbau-Challenge zu canceln, weil sich da nichts wirklich tut. Ich habe jetzt ein älteres Buch von mir zwar beendet, aber halt das Hörbuch nachgekauft. Auch bei ein paar anderen Sachen, habe ich gesehen, dass es inzwischen Hörbücher gibt und diese gekauft oder mir bei der Onleihe gemerkt.
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Ok, hier sind meine 2 Cents dazu: Es ist unsere Challenge, d. h. wir passen sie für unsere Bedürfnisse an. Mir geht es nämlich genauso, ich habe inzwischen einige Hörbücher zu Ebooks dazugekauft, die ich schon länger auf dem Kindle habe. Oder ich finde ein passendes Hörbuch in der Bibliothek. Oder habe ein Papierbuch durch ein Hörbuch ersetzt. Mein Vorgehen in so einem Fall ist immer, dass ich das Ebook/Buch danach als "gelesen" markiere (ja, auch wenn ich es "nur" gehört habe, ich habe den Text konsumiert). Das entsprechende Buch wird bei mir somit vom TBR entfernt. Und gilt als "abgebaut". Ich schlage vor, wir halten das hier genauso.
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Es besteht weiterhin das Problem, dass ich kaum noch zum realen Lesen komme. Wenn ich dann nur ein paar Seiten lese, manchmal mit Abständen von ein paar Tagen, verliere ich schnell den Kontakt zur Geschichte und es zieht sich halt auch endlos.
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Geht mir auch so. Ich weiß gar nicht, wie ich vor ein paar Jahren noch so viele Bücher lesen konnte. Vielleicht ist es das Alter, vielleicht auch geänderte persönliche Umstände. Am Fernsehen kann es jedenfalls nicht liegen, das hat auch erheblich abgenommen.
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Es ist zwar irgendwie traurig, weil viele Texte nicht oder halt schlecht vertont sind, aber generell gefällt mir das Hören der Bücher auch sehr viel besser.
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Du siehst es ja bei mir auch bei Goodreads, ich komme trotzdem über 100 Bücher im Jahr (da sind aber auch mal Kurzgeschichten und Hörspiele dabei). Die Quote der gelesenen Bücher nimmt jedoch stetig ab und ist nicht mehr höher als etwa ein Buch pro Monat.
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Ja, und? Wie oben gesagt, die Zeiten ändern sich und man muss das Beste draus machen.