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Mr. Mercedes (Bill Hodges Trilogy #1) von Stephen King (Thriller, 4 Sterne)
Quote:
Eine wirtschaftlich geplagte Großstadt im Mittleren Westen der USA. In den frühen Morgenstunden haben sich auf dem Parkplatz vor der Stadthalle Hunderte verzweifelte Arbeitsuchende eingefunden. Jeder will der Erste sein, wenn die Jobbörse ihre Tore öffnet. Im Morgendunst blendet ein Autofahrer auf. Ohne Vorwarnung pflügt er mit einem gestohlenen Mercedes durch die wartende Menge, setzt zurück und nimmt erneut Anlauf. Es gibt viele Tote und Verletzte. Der Mörder entkommt. Noch Monate später quält den inzwischen pensionierten Detective Bill Hodges, dass er den Fall des Mercedes-Killers nicht aufklären konnte. Auf einmal bekommt er Post von jemand, der sich selbst der Tat bezichtigt...
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Es ist ein eher untypischer King soweit ich das beurteilen kann, ganz ohne phantastische Elemente und eher eine Mischung zwischen Krimi und Thriller. Kein Wunder also, dass das Buch bei so manchem King-Fan nicht ganz so gut angekommen ist.
Ganz stark fand ich in diesem Buch die Charakterzeichnung und auch die Figuren rund um Bill Hodges fand ich sehr liebenswert. Das war für mich durchaus eine Überraschung, da ich mit dem King Protagonisten nicht immer so gut klar komme. Es gibt so einen kleinen Aspekt in der Geschichte mit dem ich nicht so richtig einverstanden bin. Das packe ich mal in einen Spoiler:
Das trübt für mich ein wenig den Gesamteindruck. Auch braucht man für die Geschichte einen sehr langen Atem, zumal der Fall an sich eher Durchschnittskost ist. Wäre da nicht das große erzählerische Talent Kings, hätte ich wohl bei der Hälfte aufgegeben. Also ein paar Kürzungen an der einen oder anderen Stelle hätten der Handlung sicher gut getan.
Ich habe das ungekürzte Hörbuch aus der Onleihe gehört. Wiederum großartig gelesen von David Nathan, der einfach sehr gut zu den King-Charakteren passt. (5 Sterne)