Der Funkentelegraphist der „Brigitte“ stand vor Lührsen in dem kleinen, eleganten Speisesaal der Motorjacht.
Gustav Lührsen saß mit seinen Gästen beim ersten Frühstück. Erst sechs Uhr morgens war’s. Aber auf der „Brigitte“ wurde man früh munter. Das war vor Antritt der Nordlandsreise unter den sechs Herren so ausgemacht worden.
„Was gibt’s schon wieder, Müller?“ fragte der jugendliche Chef der Bremer Schiffswerft „Nautilus“ etwas unwirsch.
„Herr Lührsen, ich wette, daß die Funksprüche der deutschen Stationen absichtlich durch fremdes Dazwischenfunken gestört werden. Unser Apparat ist jetzt wieder tadellos in Ordnung, nachdem er fünf Tage, gerade so lange, als wir hier in dieser Bucht stillliegen, gestreikt hatte. Der Fehler war leicht zu beseitigen, als ich ihn erst gefunden hatte. Trotzdem – ich bekomme kein vernünftiges Wort zusammen. Seit dem 30. August nachmittags sind wir nun ohne jede Nachricht von Deutschland. Ich habe jetzt so meine Gedanken darüber …“
Walther Kabel schreibt hier unter dem Pseudonym W. Belka Abenteuergeschichten von Auswanderern und Verschollenen, die sich an junge Erwachsene wenden.
Text und Cover stammen von der
Walther-Kabel-Seite, vielen Dank nach dort.
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