Punkte-Challenge: Zeitreisen
Kage Baker: The Life of the World to Come - 334 Punkte
Eigentlich wollte ich voriges Jahr mit meinem Reread von Kage Bakers Company-Serie fertig werden, aber da es keine Hörbücher gibt, ist daraus nichts geworden.
The Life of the World to Come ist der 5. Band, in dem es langsam, aber sicher ans "Eingemachte" geht. Hier wird die Geschichte von Alec Checkerfield erzählt, dem dritten Mann, der dafür sorgt, dass das Leben der Botanikerin Mendoza noch komplizierter wird, als es ohnehin ist. Wir erinnern uns, dass sie, was Männer angeht, vom Pech verfolgt wird: Es begann im 16. Jahrhundert mit Nicholas Harpole und fand ein vorläufiges Ende im 19. Jahrhundert mit Edward Alton-Bell Fairfax, der Nicholas auf geradezu unheimliche Art glich. Alec ist nun der dritte im Bunde und man kann sich schon vorstellen, dass es auch hier zu Komplikationen kommen wird. Und nein, diese Ausführungen rechtfertigen es auf keinen Fall, das Buch in den Bereich "Romance" einzuordnen.
Da ich auch dieses Buch vor Jahren zum ersten Mal gelesen habe, als ich noch fleißig Rezensionen geschrieben habe, erlaube ich mir auch hier, einen Auszug zu zitieren, da meine eigenen Zusammenfassungen mir meist besser gefallen als Klappentexte.
Quote:
Der fünfte Band von Kage Bakers Company-Serie beantwortet eine Frage, die sich viele Leser (mich eingeschlossen) am Schluss von Mendoza in Hollywood gestellt haben dürften: Wer ist der geheimnisvolle Mann, dem Mendoza im 19. Jahrhundert begegnet und der ihrem Geliebten, der fast vierhundert Jahre zuvor auf dem Scheiterhaufen endete, aufs Haar gleicht? Nun, die Dinge sind noch etwas komplizierter, als man es sich vielleicht vorgestellt hat, und natürlich spielt die Firma Dr. Zeus alias Jovian Integrated Systems eine Schlüsselrolle dabei.
Gleich zu Beginn des Buches begegnen wir Mendoza wieder, die immer noch dazu verurteilt ist, in prähistorischer Zeit für die Firma Gemüse zu züchten, um die Touristen, die in diese Epoche geschickt werden, adäquat zu versorgen. Da sie an ihrem derzeitigen Aufenthaltsort allenfalls ein paar Neandertalern begegnen könnte, ist man bei Dr. Zeus der Ansicht, sie könne keinen Schaden anrichten. Allerdings hat man die Rechnung ohne den Wirt beziehungsweise ohne Alec Checkerfield gemacht, der ebenfalls eine Rechnung mit J.I.S offen hat und eines schönen Tages mit einer gestohlenen Zeitmaschine in ihr Gemüsebeet kracht. The Life of the World to Come erzählt Alecs Geschichte, die auf verschlungenen Pfaden mit derjenigen Mendozas verknüpft ist, obwohl sie sich nie zuvor begegnet sind.
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4 Sterne
Jodi Taylor: My Name is Markham - 50 Punkte
Dies ist eine weitere Kurzgeschichte aus Jodi Taylors St. Mary's-Universum, in der drei Historiker an Weihnachten ins mittelalterliche England geschickt werden um herauszufinden, ob König Alfred der Große wirklich die Weihnachtskekse (oder was auch immer in der Bauernküche gebacken wurde) hat verbrennen lassen, wie es die Legende erzählt. Ob man hierfür wirklich eine Delegation per Zeitmaschine hätte in die Vergangenheit schicken müssen, sei dahingestellt, aber den Lesern macht es auf jeden Fall Spaß.
Da diese Geschichte nicht von Max, sondern von Markham erzählt wird, wird sie diesmal nicht von Zara Ramm gelesen, sondern von Piers Wehner, den ich noch kannte, der mir aber gut gefallen hat.
4 Sterne