Die kleine Vergnügungsjacht „Else“ des Kaufmannes Gerber lag unweit der riesigen Lager der Firma Gerber und Co. in einem Seitenarme des eigentlichen Hafenbassins vor Anker. Sie besaß Kuttertakelage, eine Kajüte mit vier Schlafkojen und hatte dem reichen Handelsherrn schon zu manchem Ausflug bis nach den Bädern der französischen Südküste hin gedient und dabei trotz ihrer geringen Abmessungen – ihre Länge betrug nur siebeneinhalb und die größte Breite zweidreiviertel Meter – sich als völlig seetüchtig bewährt. Gerber, selbst ein leidenschaftlicher Segler, war ganz damit einverstanden, daß sein einziger Sohn und Erbe frühzeitig auf dem Wasser heimisch wurde und hatte dem kräftigen, aufgeweckten Knaben in letzter Zeit sogar gestattet, mit Fritz Scharnhorst zusammen im Hafen zu kreuzen, ohne daß sie den alten Bootsmann Karsten, der nebenbei noch bei der Firma als eine Art Faktotum verwendet wurde, mitzunehmen brauchten. Er wußte eben, daß sein Heinz zwar in echter Knabenfrische recht unternehmungslustig, aber keineswegs waghalsig oder leichtsinnig war, und daß sein Junge das Steuer und die Segel der „Else“ benso sicher bediente wie er selbst.
Walther Kabel schreibt hier unter dem Pseudonym W. Belka Abenteuergeschichten von Auswanderern und Verschollenen, die sich an junge Erwachsene wenden.
Text und Cover stammen von der
Walther-Kabel-Seite, vielen Dank nach dort.
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