Das Wohnhaus der Heinrich-Plantage lag etwas vom Flüßchen ab mitten in einem natürlichen Park, in dem man nur ein paar Wege hatte anzulegen brauchen, um aus diesem Stück lichten, tropischen Urwaldes einen Garten Eden zu schaffen, wie er schöner und reichhaltiger an seltenen Bäumen und wunderbar bunt blühenden Sträuchern und Blumen kaum gedacht werden kann.
Näher dem Flusse zu standen die drei Wirtschaftsgebäude. Alles machte ringsum einen sauberen, gepflegten Eindruck. Man merkte sofort, daß der Besitzer dieser Pflanzung, auf der hauptsächlich Kaffee und Tabak gebaut wurde, großen Sinn für Ordnung und Behaglichkeit besaß.
Heinrich-Plantage hatten die Eingeborenen diese einsame Niederlassung, die nun schon über acht Jahre bestand, getauft. Der Eigentümer war ein nach den Philippinen ausgewanderter deutscher Gärtner namens Heinrich Sprut. Dieses letztere Wort auszusprechen bereitete der an weichere Laute gewöhnten Zunge der Tagalen, die hauptsächlich die Luzon-Gruppe bewohnen, zu viel Schwierigkeiten. Deshalb griffen sie auf den besser klingenden Vornamen zurück und nannten die Pflanzung Heinrich-Plantage, wie diese dann bald im ganzen nördlichen Teil des riesigen Philippinen-Archipels hieß.
Walther Kabel schreibt hier unter dem Pseudonym W. Belka Abenteuergeschichten von Auswanderern und Verschollenen, die sich an junge Erwachsene wenden.
Text und Cover stammen von der
Walther-Kabel-Seite, vielen Dank nach dort.
This work is assumed to be in the Life+70 public domain OR the copyright holder has given specific permission for distribution. Copyright laws differ throughout the world, and it may still be under copyright in some countries. Before downloading, please check your country's copyright laws.
If the book is under copyright in your country, do not download or redistribute this work.
To report a copyright violation you can
contact us here.