Das Boot war fast zierlich aus Eichenholz gearbeitet, sauber gestrichen und oben am Rande mit drei Streifen in schwarzer, weißer und roter Farbe geschmückt. Es besaß einen schlanken Mast, dessen Segel jetzt jedoch eingezogen waren, und zeigte an dem eckigen Bugbrett, das mit einer Ziergitterlehne für den Steuerer versehen war, außen den Namen Sellentin und darunter in kleineren Buchstaben den Heimatsort Valparaiso. Ein leicht gewölbtes Verdeck, das vor dem Mast und am Steuer große, aufschiebbare Luken hatte, schützte es vor überkommenden Spritzern.
In diesem einer kleinen Privatjacht sehr ähnlichen Fahrzeug hockte in sich zusammengesunken auf dem Steuersitz ein vielleicht fünfzehnjähriger Knabe, der in einen leichten, bastseidenen Anzug gekleidet war und einen breitrandigen Panamahut auf dem Kopfe hatte. Der schlanke Junge hatte sich an die halb zurückgeschobene Luke gelehnt und starrte mit trostlosen Augen, die aus einem trotz der Sonnenbräune jetzt bleich und verfallen aussehenden Gesicht hervorschauten, auf die im Sonnenlicht glänzende, unendliche Wasserfläche hin.
Walther Kabel schreibt hier unter dem Pseudonym W. Belka Abenteuergeschichten von Auswanderern und Verschollenen, die sich an junge Erwachsene wenden.
Text und Cover stammen von der
Walther-Kabel-Seite, vielen Dank nach dort.
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