„Du wirst einsehen, mein Junge, daß unsere Sicherheit diese Maßregel verlangt. Freue Dich, daß Du modernen Freibeutern in die Hände gefallen bist. Früher hätte man Dich als lästigen Zeugen einfach über die Klinge springen lassen.“
Diese in englischer Sprache an Heinrich Oelsen gerichteten Sätze begleitete der baumlange, spindeldürre Piratenanführer, der ebenso wie seine Leute eine seidene Halbmaske vor dem Gesicht trug, mit einem höhnischen Verziehen seines von einem blonden, gutgepflegten Bart umrahmten Mundes, dessen dünne, straffe Lippen brutale Energie, Grausamkeit und Gefühllosigkeit nur zu deutlich verrieten.
Dann wurde der Schiffsjunge der „Holstein“ auf den großen Motorkutter gebracht, der neben dem Wrack der deutschen Brigg lag. Diese bot mit ihren beiden geknickten Masten und den von den Wogen zerstörten Deckaufbauten ein trauriges Bild dar. Mit einem letzten, langen Blick nahm Heinrich Oelsen von dem ihm liebgewordenen Segler Abschied, auf dem er nun bereits zwei Jahre lang die Meere durchkreuzt hatte.
Walther Kabel schreibt hier unter dem Pseudonym W. Belka Abenteuergeschichten von Auswanderern und Verschollenen, die sich an junge Erwachsene wenden.
Text und Cover stammen von der
Walther-Kabel-Seite, vielen Dank nach dort.
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