Declan Stanleys Alexandra ist im originären Sinne peinlich, d.h. schmerzhaft, zu lesen. Die Geschichte zweier junger Menschen, die sich zueinander hingezogen fühlen und immer wieder miteinander ins Bett gehen, ohne dabei jemals aufgrund ihrer jeweiligen persönlichen Probleme wirklich intim zu werden oder miteinander zu kommunizieren, und die sich daher gegenseitig erhebliche Schmerzen zufügen, ist wahrlich keine leichte Lektüre. Die zahlreichen Rechtschreibfehler tun ihr übriges, ebenso die allzu selbstreferenzielle Natur des Protagonisten und der Erzählung.
Zudem bleibt mir die Perspektive und die Auflösung zu einseitig: der Protagonist findet eine neue Liebe, der er sich endlich auch emotional öffnen kann und mit der er eine gemeinsame Zukunft angehen kann, dagegen bleibt die Titelfigur allein und unerfüllt mit dem emotionalen Scherbenhaufen ihres bisherigen Lebens zurück.
|