Im Jahr 1787 erschien bei
Friedrich Nicolai der erste Band einer "Novellen"-Sammlung von
Johann Karl August Musäus unter dem Titel
"Straußfedern". Da Musäus noch im gleichen Jahr verstarb, wurde die Reihe erst ab 1790 von
Johann Gottwerth Müller mit den Bänden 2 und 3 fortgeführt.
Nach einer erneuten Unterbrechung übernahm ab 1795 das junge, aufstrebende Erzähltalent
Ludwig Tieck die Herausgabe. Unter tatkräftiger Mitarbeit seiner Schwester
Sophie Tieck erschienen bis 1798 in rascher Folge 5 weitere Bände, bevor die Differenzen mit dem Verleger Nicolai unüberbrückbar wurden.
Anmerkung zur EPUB-Ausgabe:
Spoiler:
Zur leichteren Orientierung sind nach der Kapitelnummerierung zusätzlich Kapitelüberschriften angegeben: entweder die [Titel] aus späteren Veröffentlichungen oder der [»Anfang ...«] der einzelnen Erzählungen.
Die Bände 1-3 konnten nach den Google-OCR-Scans Korrektur gelesen werden. Ab Band 4 standen überwigend nur PDF-Scans mit geringer Qualität zur Verfügung. Da Ludwig Tieck seine Beiträge in den ab 1828 erschienen "Schriften" häufig nur in überarbeiteter Form aufgenommen hatte, wurde versucht, eine (weitgehend) rekonstruierte Fassung – vor allem durch Wiedereinbindung der Rahmenerzählungen und (satirischen) Abschweifungen – zu erreichen.
Die Beiträge von Sophie Tieck und ihrem späteren ersten Ehemann
August Ferdinand Bernhardi konnten hingegen unverändert aus deren "Reliquien" übernommen werden.
Straußfedern. 8 Bände. 1787-98. Erschienen bei Friedrich Nikolai. Berlin und Stettin. 1787-98.
Inhalt:
Spoiler:
Erster Band: Johann Karl August Musäus (1735-87)
Präadvis an die Leser.
I. [»Accisrath Strume war, wie viele Leute ...«]
II. [»Wenn der Erbtruchses von Waldburg ...«]
III. [»Die Celebrität hat das mit der Liebe gemein ...«]
IV. [»Elias Walther − nicht der Minnesinger ...«]
Zweyter Band: Johann Gottwerth Müller (1743-1828)
Vorbericht.
V. [»Es war einmal ein König ...«]
VI. [»In Oestreich, zu Wien, lebte vormals ein Graf ...«]
VII. [»Referent verdankt das folgende Geschichtchen mündlicher Überlieferung ...«]
Verbesserungen.
Dritter Band: Johann Gottwerth Müller
VIII. [»Traue keinem versöhnten Feinde! sagt das Sprüchwort ...«]
IX. [»Eucharis war zu ihrer Zeit das schönste Mädchen in Kreta ...«]
X. [»In einer der schönsten Provinzen Frankreichs ...«]
Vierter Band: J. G. Müller, Ludwig Tieck (1773-1853), Sophie Tieck (1775-1833)
XI. [»Es war einmal ein Edelmann, der hatte einen Sohn ...«] (J. G. Müller)
XII. [Schicksal] (L. Tieck)
XIII. [Die männliche Mutter] (L. Tieck)
XIV. [Die neue Donna Diana] (S. Tieck)
XV. [Ein Abenteuer zu Paris] (S. Tieck)
XVI. [Männertreue] (S. Tieck)
XVII. [Das Portrait] (S. Tieck)
Fünfter Band: Ludwig Tieck
XVIII. [Die Rechtsgelehrten]
XIX. [Der Fremde]
XX. [Die Brüder]
XXI. [Die beiden merkwürdigsten Tage aus Siegmund's Leben]
XXII. [Ulrich, der Empfindsame]
Sechster Band: Ludwig Tieck, Sophie Tieck
XXIII. [Fermer, der Geniale] (L. Tieck)
XXIV. [Der Naturfreund] (L. Tieck)
XXV. [Die Entführung] (S. Tieck)
XXVI. [Eine Reise] (S. Tieck)
XXVII. [Die gelehrte Gesellschaft] (L. Tieck)
XXVIII. [Traum und Wirklichkeit] (S. Tieck)
XXIX. [»Nein! ich will die Menschen verlassen ...«] (S. Tieck)
XXX. [Freund und Geliebte] (S. Tieck)
XXXI. [Der Psycholog] (L. Tieck)
Siebender Band: L. Tieck, S. Tieck, August Ferdinand Bernhardi (1769-1820)
XXXII. [Ein Märchen] (S. Tieck)
XXXIII. [Der Roman in Briefen] (L. Tieck)
XXXIV. [Der Fremde] (A. F. Bernhardi)
"Die Theegesellschaft" (L. Tieck)
XXXV. [Die Freunde] (L. Tieck)
Achter und letzter Band: Ludwig Tieck
XXXVI. Ein Tagebuch
XXXVII. Merkwürdige Lebensgeschichte Sr. Majestät Abraham Tonelli
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