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Old 04-24-2017, 08:46 AM   #1289
Gudy
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Urlaubsnachlese die erste:
Survivors ist die Fortsetzung von Hunters of the Red Moon von Marion Zimmer Bradley. Stilistisch kommt das Buch aber weniger als klassische S/F-Abenteuergeschichte einher. Wenn ich es mit etwas inhaltlich vergleichen würde, dann am ehesten noch mit The Mote in God's Eye von Larry Niven und Jerry Pournelle, obwohl der Vergleich so stark hinkt, dass er kaum in der Lage ist, sich von der Stelle zu bewegen. Survivors ist um Längen die bessere Erzählung, auch wenn mir - wie schon bei Hunters of the Red Moon - das Ende ein klein wenig zu glatt vorkam.

Das Buch ist solide S/F-Kost ohne große Schwächen und mit einigen interessanten Ideen, aber meinen Eindruck, das Marion Zimmer Bradley schlicht nicht ganz meine Kragenweite ist, hat es trotzdem verstärkt - irgendwie fehlte mir da immer das letzte Quentchen zum richtig guten Eindruck.

Urlaubsnachlese die zweite:
Colors of Space von derselben Autorin ist als Young Adult S/F deklariert, aber ich glaube, auch als junger Leser hätte mich die Häufigkeit gestört, mit welcher der Protagonist hier aufgrund puren Glücks vorankommt. Dabei ist der Held sympathisch und macht den Eindruck, durchaus in der Lage zu sein, allein aufgrund seiner Fähigkeiten sein Ziel erreichen zu können.

Dadurch wirkt die Geschichte letztlich schwächer, als sie es ihrem Ansatz nach hätte sein müssen, trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Das Ende ist - wie schon bei Hunters of the Red Moon und Survivors - für meinen Geschmack zu harmonisch-wohlfühlig, aber deshalb nicht wirklich enttäuschend.

Derzeit lese ich The Door Through Space ebenfalls von Marion Zimmer Bradley. Das Buch ist etwas merkwürdig, da es den Planeten Darkover zwar explizit erwähnt, aber auf einer anderen Welt spielt, die wiederum Darkover in vieler Hinsicht zum Verwechseln ähnlich sieht - der markanteste Unterschied zwischen Darkover und Wolf ist tatsächlich, das Wolf heiß ist, während das Klima auf Darkover eher von eisiger kälte geprägt wird.

Die Geschichte einer Blutfehde unter Geheimdienstagenten auf einem fremden Planeten ist spannend geschrieben, jedoch teilweise unnötig konfus. Dass das Buch ein wenig anstrengend und frustrierend zu lesen ist, ist primär der Tatsache geschuldet, dass der Protagonist - ein Geheimdienstagent von geradezu legendärem Ruf, der nun leider aufgrund der Bekanntheit, den ihm seine Erfolge verschafft hatten, die letzten Jahre hinter einem Schreibtisch verbrachte - an keiner Stelle auch nur ansatzweise erfolgreich ist sondern an allen Ecken und Enden von seinem Mentor und Erzfeind vorgeführt wird.

Einer Odyssee gleich schubst die Geschichte ihn also von einem spannend zu lesenden Abenteuer zum nächsten, ohne dass der Leser mehr über den zugrundeliegenden Konflikt erführe oder der Protagonist seinem Ziel merklich näher käme. Gut, er entdeckt dabei immerhin eine planetenweite Verschwörung, aber was er dagegen unternehmen könnte, liegt ebenfalls im Dunkeln. So bleibt es, zwar frustrierend, aber immerhin spannend. :-)
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