Serien-Challenge
Arnaldur Indriðason: Todesrosen
Todesrosen ist der 2. Krimi, in dem der isländische Kommissar Erlendur ermittelt - in einem Land, in dem Morde eigentlich selten vorkommen, aber nun ist schon wieder einer passiert... Auf dem Grab eines isländischen Freiheitskämpfers wird die Leiche eines jungen Mädchens gefunden. Wieso hat der Mörder sie ausgerechnet hier abgelegt? Wie steht sie in Verbindung zu dem hier bestatteten Mann? Das Mädchen war drogenabhängig, deshalb beginnt Erlendur seine Ermittlungen in der Drogenszene. Eine aufreibende Arbeit, die Erlendur oft ein wenig zu sehr an seine eigene Tochter erinnert.
Dies ist das erste Buch der Serie, das ich komplett gelesen habe (statt es als gekürztes Hörbuch zu hören). Ich muss sagen, dass es mir recht gut gefallen hat, auch wenn ich den Kriminalfall selbst nicht so fesselnd fand wie bei Nordermoor. Erwartungsgemäß erfährt man eine Menge über Erlendur selbst und seine Familie, aber auch seinen Kollegen Sigurður Óli sehe ich nun mit vermutlich öfters mal mit ein paar Seitenblicken an... Ausflüge ins Privatleben der Ermittler muss man mögen, für mich runden sie die Geschichte ab. Ich möchte eigentlich keinen "sterilen" Kriminalroman mit auswechselbaren Figuren lesen, auch wenn der Autor seinen Protagonisten manchmal ziemlich heftig mit allen möglichen unangenehmen "Kleinigkeiten" drangsaliert. Ich werde diese Serie auf jeden Fall weiterverfolgen.
3.5 Sterne
|