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Old 04-04-2017, 04:31 AM   #1282
Gudy
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Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.
 
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Hmm, irgendwo habe ich anscheinend mal Rediscovery von Marion Zimmer Bradley und Mercedes Lackey aufgegabelt und auf meinen eReader gepackt. Dass ich die Datei nirgends in meinem eBook-Archiv auf dem Rechner finde, irritiert mich ein wenig. Und da ich Bücher auf dem eReader gleich nach dem Ende der Lektüre lösche, ist es jetzt anscheinend weg. :-(

Aber ganz so schlimm ist es nun auch wieder nicht...

Rediscovery ist Teil von Frau Zimmer Bradleys Darkover-Serie und berichtet vom ersten Kontakt der Bewohner von Darkover mit der menschlichen Zivilisation, nachdem die Vorfahren der Darkoveraner vor mehr als 2000 Jahren mit einem Kolonialisierungsraumschiff auf diesem eher unwirtlichen Planeten gelandet waren. Ich mag ja Erstkontakt-Geschichten, und diese hier fällt darunter. Und über lange Strecken und bis auf einige Details machen Zimmer Bradley und Lackey hier alles richtig: interessante Welt, auf interessante Art kaputte Gesellschaft, weitgehend lebendige und interessante Charaktere, denen man schnell Sympathie entgegenbringt, und eine spannend und flüssig erzählte Handlung.

Tja, und dann sind da die Dinge, die besser sein könnten. Wie die Antagonisten, die - mal wieder - einfach nur soziopathische Arschlöscher sind. Oder die "Eingeborenen" von Darkover, die mit Menschen zeugungsfähige Nachkommen zeugen können, was in einem Fantasy-Universum OK ist, aber in einer Science-Fiction-Erzählung nicht einfach unkommentiert stehen gelassen werden kann. (Und an dieser Stelle wie immer der Klassiker: wenn die Charaktere im Buch sich zu Recht über die Inkonsistenzen in ihrer Umgebung beschweren, sollte man ihnen als Autor mal zuhören und entsprechend reagieren.)

Und dann ist da das Ende, welches ich inakzeptabel finde: zwei Crew-Mitglieder, beides Hauptcharaktere, sterben auf grausame und rätselhafte Art und Weise, und der Leser bekommt nicht nur keinerlei Reaktion darauf zu sehen, sondern die beiden Tode scheinen völlig nachwirkungsfrei und sinnlos, was dann rückwirkend auch zu einer entsprechenden Umbewertung der entsprechenden Handlungsstränge und der in diesen thematisierten Konflikte führt. Seit langem habe ich mich als Leser schon nicht mehr so verarscht gefühlt. :-(

Da ich der Gesellschaft von Darkover auch sonst nichts liebenswertes abgewinnen kann, werde ich mir wohl weitere Bücher aus dieser Serie nicht zulegen.
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