[brucewelch]

Wenn ich mit jemandem, mit dem mich ein freundschaftliches Verhältnis verbindet, Abmachungen treffe, die auf die Publikation von mir erarbeiteter eBooks bzw. Übersetzungen zielt, wie das z.B. für ngiyaw gilt, sehe ich das genauso wie mmat1 (Danke für Dein Verständnis - ich weiß das sehr zu schätzen) - aber nur dann.
Ich bedanke mich auch bei den anderen Beiträgern, dass sie hier ein Interesse bekunden für eine Sache, die m.E. noch im Embryonalstadium der rechtlichen Klärung verharrt. Die moralische Frage dagegen ist längst beantwortet. Wer klar sagt, dass er nicht will, dass seine eBooks einfach so "privatisiert" werden, dem geschieht bei offenem Zuwiderhandeln Unrecht, egal, was sich rein juristisch dagegen ausrichten lässt. beachwanderer hat ja dankenswerter Weise dargelegt, daß Zulu keineswegs auf dem sicheren Boden des Rechts stehen muss!
Dabei gibt es noch genug, wogegen man sich nicht wehren kann; Mr. Zulu hat in seinem Programm einen Band "Novellen" von Paul Heyse. Ich habe in MR nacheinander 3 Bände Novellen von Paul Heyse hier eingestellt; der erste beruhte auf bereits digitalisierten Texten; die folgenden zwei Drittel jedoch habe ich mit einiger Mühe erarbeitet, illustriert mit originalem Buchschmuck und jede Nuance der Formatierung genauestens austariert.
Als ich das Produkt aus dem Zulu-Laden geöffnet habe, bin ich dann doch etwas zusammengezuckt: die Texte aller drei Bände einfach zusammengekippt, alphabetisch geordnet (statt chronologisch … diese totale Kulturferne!), dann durch irgendeine ePubmaschine geschoben, die alle hart erarbeiteten Formate auf Puppenstubenniveau niedermäht - habe ich dafür gearbeitet? - Nochmals: ich weiß, dass ich dagegen nichts tun kann. Aber jeder, der so mit vorgefundenen Produkten umgeht, sollte einem Pfeifkonzert des Missfallens ausgesetzt werden.