Lese-Weltreise
Österreich: Wo stehen hier die E-Books? von Monika Reitprecht (Sachbuch, 4*)
In diesem Ebook der österreichischen Bibliothekarin geht es um Anekdoten und Fundstücke aus dem Alltag ihres Berufes. Das ist sicher nichts tiefschürfendes, macht aber sehr viel Spaß an einem Nachmittag zu lesen. Daher wohlwollende 4 Sterne von mir für diese lustige Zitat- und Fotosammlung aus der Onleihe.
Thailand: Der Tote trägt Hut (Jimm Juree #1) von Colin Cotterill (Krimi, 3*)
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Jimm Juree, Mitte dreißig und Kriminalreporterin bei einer thailändischen Zeitung, lebt mit ihrer gesamten exzentrischen Familie unter einem Dach. Als die schrullige Bagage in ein verschlafenes Provinznest übersiedelt, glaubt Jimm, ihr Leben, zumindest aber ihre Karriere sei zu Ende. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse: Erst wird durch Zufall ein alter VW-Bus ausgegraben, in dem die Hut tragenden Skelette zweier Männer sitzen, dann wird der Abt des örtlichen Tempels brutal ermordet. Jimm wittert ihre Chance auf eine Exklusivreportage. Doch bei ihren Recherchen braucht sie nicht nur Geduld und Glück – sondern auch die Unterstützung ihrer kauzigen Sippe.
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Der Autor ist bereits bekannt durch seine Reihe um den Leichenbeschauer Dr. Siri Paiboun, die in Laos der 70iger Jahre spielt. Da habe ich es schon ein paar mal mit versucht, weil mein Mutter diese als Hörbücher hat, aber so richtig konnten sie mich nicht begeistern. Dieser erste Teil der neueren Reihe um Jimm Juree, die in der Gegenwart Thailands angesiedelt ist, konnte ich nun aus der Onleihe leihen. Sie gefällt mir vom Personal etwas besser, manches fand ich durchaus amüsant, wenn auch hier mir der Humor nicht zu 100% liegt. Den Krimi fand ich aber sehr fade und somit interessierte mich dann auch nicht die Auflösung. Trotzdem ist es insgesamt eine nette und auch intelligente Unterhaltung, die bestimmt ihre Leser hat.
Das ungekürzte Hörbuch wurde von Vera Teltz gelesen, bei der ich erstmal etwas brauchte, um mich einzuhören. Schwachstelle war hier, wenn sie männliche tiefe Stimmen imitieren wollte. Sie sollte sich vielleicht nochmal anhören, wie es gute männliche Sprecher mit weiblichen Figuren machen, "weniger ist da oftmals mehr". Insgesamt war es aber durchaus okay und die Stimme passte gut zur Protagonistin.